Schönen Dank auch, Monsanto!
Der Maiszünsler als Falter und als Raupe. Fotos von Wikipedia
The copyright holder of this file, Entomart, allows anyone to use it for any purpose, provided that the copyright holder is properly attributed. Redistribution, derivative work, commercial use, and all other use is permitted. Attribution: ©entomart
By Keith Weller [Public domain], via Wikimedia Commons
Bei genverändertem Mais wurden bestimmte Gene von Bakterien (Bacillus Thuringiensis) eingeschleust, die toxische Stoffe produzieren gegen Maisschädlinge, wie z.B. den Maiswurzelbohrer (um es mal ganz vereinfacht auszudrücken). Geworben für diese Methode wird damit, dass man dann weniger Spritzmittel aufwenden muss.
Allerdings haben sich nun auch hier, genau wie bei den herkömmlichen Giften, resistente Schadinsekten entwickelt, wodurch sich die Versprechen von Monsantos Supermais nicht mehr halten lassen. Angedeutet hatte sich das Problem schon länger, aber nun lässt es sich nicht mehr verheimlichen. Die Schädlinge haben Resistenzen entwickelt und sich ungehemmt weiter vermehrt, vergleichbar mit der Resistenzbildung von Bakterien bei unkontrollierter Antibiotikagabe (z.B. in der Hühnermast. Stichwort MRSA).
Insekten und Bakterien ist eines gemeinsam, sie vermehren sich mit großer Geschwindigkeit, ist dann zufällig ein resistenter Stamm dabei, vermehrt dieser sich weiter, während die anderen aussterben. Aber dieser resistente Stamm ist dann durch den Giftstoff (egal ob durch genveränderte Pflanzen oder ein Insektizid) nicht mehr angreifbar. Die Spirale dreht sich. Evolution im Zeitraffer.
Mitschuld sind auch die ungeheuren Maismonokulturen, die ein ausbreiten der Schadinsekten begünstigen. Inzwischen gibt es schon fünf verschiedene resistente Arten: Maiszünsler, Heerwurm, (Trauermücke), Baumwollbohrer, Maiswurzelbohrer, Stengelbohrer u.s.w., auch bei anderen Pflanzen, wie z.B. der Baumwolle.
Am Ende wird man wieder auf hoch toxische Spritzmittel zurück greifen müssen, mit all den bekannten Nebenwirkungen (und ich bin sicher, Monsanto zaubert bald das passende Gift aus der Schublade) Die kleinen vergifteten Insekten werden von anderen, größeren gefressen, diese wiederum von Vögeln u.s.w. Die kleinen Schadinsekten bilden flugs neue Resistenzen und vermehren sich ungehemmt, da ja ihre Fressfeinde dezimiert werden, weil sich das Gift in ihren Körpern anreichert. Diese zyklischen Prozesse sind altbekannt,
Und was dann das vermehrte Giftspritzen bei den ohnehin stark angeschlagenen Bienenvölkern anrichten wird, führt in die Katastrophe.
Aber egal, Hauptsache Monsanto verdient viel Geld und koste es die Welt, und koste es auch das Leben.
(Gudrun Kaspareit)
Quelle: http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012-05/biotechnologie-schaedlinge
Der Maiswurzelbohrer und die Trauermücke (Heerwurm). Fotos: Wikipedia
This image or file is a work of a United States Department of Agriculture employee, taken or made as part of that person's official duties. As a work of the U.S. federal government, the image is in the
public domain. By 2micha (Photo taken by 2micha) [GFDL
(http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons
Und als wenn das nicht schon reicht, will Monsanto uns nun helfen, die Bienen zu retten, indem es einen Giftstoff gegen die Varoa Milbe entwickelt (bis es auch bei der Milbe Resistenzbildungen gibt)
Monsanto rettet uns vor dem selbst durch Agrargifte und Monokulturen verursachten Bienensterben. So kann man auch sein Geschäft ankurbeln. Wer rettet uns vor Monsanto und seinen "Segnungen"??
Informieren Sie sich und Ihre Freunde mit unserer GEN-Info-Kampagne:
EULU (Samstag, 07 September 2013 09:23)
Nehmen Sie sich Bitte ein paar Minuten Ihrer Zeit und handeln Sie.
Bitte unterzeichnen und helfen auch Sie uns, die Petition "Monsanto go home" rund um die Welt zu verbreiten.
Nur gemeinsam erreichen wir etwas.
Wir starten den Versuch Gegner und Aktivisten zu vernetzen unter:
https://www.facebook.com/groups/monsantogohome/
https://www.facebook.com/gohomemonsanto/
Petition gegen Monsanto
http://www.avaaz.org/en/petition/Monsanto_go_home/
Vielen Dank