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Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

Ihr wollt endlich ernst machen mit dem nachhaltigen Lebensstiel? Kein Plastik mehr, keine Naturzerstörung? Dann gibt es hier neue Produkte, welche Ihr auf Eure Liste setzen könnt.

Tropical Freaks

Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Die Goldmann-Sachs- Group, Inc.

 

Text: Gudrun Kaspareit

07. 02. 2014

 

Goldmann Sachs Headquater New York
Goldmann-Sachs Headquater New York Wikipedia By Quantumquark (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

 

Letztens las ich in einer Zeitung, dass Goldmann-Sachs Chef Lloyd Blankfein in einem Interview mit der „Sunday Times“ in London sagte: „Die Banken verrichten Gottes Werk.“ Das machte mich neugierig und ich informierte mich über das weltweit als Investmentbanking und Aktienhändler agierende Unternehmen, mit Sitz in New York.

Zu den Schwindel erregend hohen Bonizahlungen und den immensen Profiten sagte Lloyd Blankfein, sie würden der Gesellschaft nicht schaden, denn, sie, die Banken, würden mit ihren Investitionen für den wirtschaftlichen Aufschwung sorgen und somit für den Wohlstand in der Gesellschaft. Also würden die Banken Gottes Werk verrichten.

Wer oder was ist Goldmann-Sachs tatsächlich? Wohltäter? Heiliger? Oder doch eher skrupelloser, geldgieriger Finanzhai?

Goldmann-Sachs hat aus der jüngsten Bankenkrise nichts gelernt und tätigt weiterhin hochriskante Geschäfte. Die Gewinne hieraus verdankt GS hauptsächlich der Unterstützung von Staat und Zentralbank.

Letztes Jahr erhielt Goldmann-Sachs den Negativpreis „Puplic Eye Award“ weil sie die Profite Weniger mit der wachsenden Verarmung breiter Schichten bezahle. Und wegen seiner unrühmlichen Verschleierungstaktik bei Griechenlands Staatsverschuldung durch Buchungstricks gegen hohe Honorare.

2012 hat Goldmann-Sachs mit hohen Spenden den Wahlkampf des republikanischen Kandidaten Mitt Romney unterstützt.

Eine große Zahl von Goldman-Sachs Mitarbeitern hat später Karriere in Wirtschaft und Politik gemacht. Vor allem die Verknüpfung mit der europäischen Politik sind kritisch zu bewerten.

Lucas Papademos, späterer griechischer Premierminister, leitete die griechische Zentralbank während der umstrittenen Geschäfte mit Goldmann-Sachs.

Der Leiter der griechischen Schulden-Management-Agentur begann seine Karriere bei Goldman-Sachs.

Mario Monti, neuer italienischer Premier und Finanzminister und Otmar Issing, ehemaliges Mitglied der Deutschen Bundesbank, sind heute Berater von Goldman-Sachs.

Mario Draghi , neuer Chef der Europäischen Zentralbank, war früher geschäftsführender Direktor von Goldman-Sachs International.

Vorsitzender von Goldman-Sachs International ist der ehemalige EU Kommissar Peter Sutherland.

Vorsitzender von Goldman Sachs Deutschland ist Alexander Dibelius. Dibelius ist Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel!

Goldman-Sachs gehört zu den Hauptstiftungsfirmen der US amerikanische Think Tank für Außenpolitik, dem „Council on Foreign Relations“

Goldmann-Sachs wird außerdem Aktienbetrug vorgeworfen. Die Börsenaufsicht reichte am 15. April 2010 gegen Goldman Sachs & Co. und dessen Angestellten Fabrice Tourre eine Klage wegen möglicher Verstöße gegen das Wertpapiergesetz am District Court in New York ein. Im Juli 2010 gab GS zu, seinen Kunden beim Verkauf des Abacus 2007-AC1 wesentliche Informationen vorenthalten zu haben, und zahlte 550 Mio. US Dollar Strafe. Am 1. August 2013 wurde Fabrice Tourre von einer Jury in Manhattan schuldig gesprochen - er soll seinen Kunden beim Wertpapierverkauf wichtige Informationen vorenthalten haben, ihm drohen eine Geldstrafe und Berufsverbot.

Negative Schlagzeilen machte Golmann-Sach auch, als ein leitender Mitarbeiter, Greg Smith, im März 2012 in einem Artikel der New York Times die Gründe für sein Ausscheiden darlegte. Er beklagte den Verulst der Unternehmenskultur. Er bezichtigte seine ehemaligen Arbeitgeber der unmoralischen Profitgier. Demnach sollen Kunden nur als Profitquelle gesehen und in hausinternen Mails verächtlich betitelt worden sein. Im November 2012 erschien in Deutschland die Übersetzung des Buches von Greg Smith mit dem Titel "Die Unersättlichen"

Bleibt noch zu erwähnen, dass Goldmann-Sachs auch die Ölbohrungen der Firma CEP an der Mecklenburgischen Küste mitfinanziert hat.

Die Verflechtungen von Goldmann-Sachs und der Politik

Text: Wikipedia

 

Eine beachtliche Anzahl von Goldman-Sachs-Mitarbeitern hat entweder eine Karriere bei anderen Unternehmen oder in der Politik gemacht. Hier einige Beispiele: 

 

Henry M. Paulson, ehemaliger US-Finanzminister, davor CEO von Goldman Sachs, Mitglied im US-amerikanischen Think Tank Council on Foreign Relations

 

Joshua Bolten, vormaliger White House Chief of Staff, Young Leader des deutsch-amerikanischen Elitenetzwerk Atlantik-Brücke

 

Robert Zoellick, vormaliger Präsident der Weltbank (2007–2012)

 

John C. Whitehead, stellvertretender U.S. Außenminister (1985–1989), Vorsitzender der Federal Reserve Bank of New York (1996–1999), Vorsitzender der Lower Manhattan Development Corporation (2001–2006), aktuell Berater des Londoner Think Tanks Chatham House

 

Philip D. Murphy, fast 25 Jahre Investmentbanker bei Goldman Sachs, National Finance Chair of the Democratic National Committee (2006-2009), Botschafter der USA in Deutschland (2009-2013), Internationaler Berater des deutsch-amerikanischen Elitenetzwerk Atlantik-Brücke

 

Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mitglied in der privaten Lobbyorganisation der Finanzwirtschaft Group of Thirty, 2004 bis 2005 war Draghi Managing Director und Vizepräsident von Goldman Sachs International in London[37]

 

Mario Monti, Premierminister von Italien (2011-2013)

 

Romano Prodi, Premierminister von Italien (1996–1998, 2006–2008) und Präsident der europäischen Kommission (1999–2004). Prodi gehörte bereits früh (1990–93) zu den Internationalen Beratern von Goldman Sachs in Europa

 

António Borges, Direktor von Goldman Sachs London danach von November 2010 bis November 2011 Europadirektor des IWF, danach Berater der portugiesischen Regierung für die Privatisierung von öffentlich-rechtlichen Unternehmen[38]

 

Otmar Issing, war Chefökonom der Europäischen Zentralbank, seit Januar 2007 „International Adviser“ von Goldman Sachs, wurde von Kanzlerin Merkel im Krisenjahr 2008 zum Vorsitzenden der Expertengruppe „Neue Finanzarchitektur“ berufen[39]

 

E. Gerald Corrigan, früherer Präsident und CEO der Federal Reserve Bank of New York, Mitglied Trilaterale Kommission

 

Jon Corzine, Gouverneur von New Jersey und früherer US- Senator von New Jersey.

 

Henry Fowler, U.S. Finanz-Sekretär (1965–1969).

 

Stephen Friedman, Vorsitzender der National Economic Council (2002–2005), Vorsitzender der President’s Foreign Intelligence Advisory Board (2005–)

 

Robert Rubin, Vorsitzender der National Economic Council (1993–1995), US-Finanzminister (1995–1999)

 

Bradley Abelow, Finanzminister von New Jersey

 

Gary Gensler, Vorsitzender der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), der Regulierungsbehörde für Derivate unter US-Präsident Barack Obama.

 

Kenneth D. Brody, früherer Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender der Export-Import Bank of the United States

 

Paul Deighton, CEO des Londoner Organisationskomitees der Olympischen Spiele

 

Robert D. Hormats, US-Staatssekretär für Wirtschaftswachstum, Energie und Umwelt im US-Außenministerium unter Barack Obama. Vorher war er Vorstandsvorsitzender von Goldman Sachs, US-Vizeaussenminister, war Wirtschaftsberater von Henry Kissinger, General Brent Scowcroft und Zbigniew Brzezinski.

 

Reuben Jeffery III, Vorsitzender der Commodity Futures Trading Commission

 

Sidney J. Weinberg, Assistent des Vorsitzenden (1942–1943) und stellvertretender Vorsitzender (1944–1945), im War Production Board

 

Massimo Tononi, vormalige stellvertretende Finanzminister unter Romano Prodi und ebenfalls ehemaliger Direktor von Goldmann Sachs

 

Hans Friderichs, 1972–1977 Bundeswirtschaftsminister in der Regierung Helmut Schmidt, war von 1990 bis 2000 International Adviser von Goldman Sachs

 

Charles de Croisset, bis zum März 2004 Vize-Präsident von Goldman Sachs Europa, Mitglied der Inspection générale des finances (Allgemeine Finanzaufsicht) des Wirtschafts- und Finanzministerium Frankreichs

 

Lord Brian Griffiths war Vice Chairman von Goldman Sachs International und enger Berater von Margaret Thatcher

 

Guillermo de la Dehesa, früheren spanischen Finanzminister und spanischen Vize-Zentralbankchef

 

Kazimierz Marcinkiewicz, ehemaliger polnischen Premierminister

 

Ian MacFarlane, langjähriger Direktor der australischen Zentralbank

 

Mark Carney, Direktor der Bank of England

 

Leitende Angestellte bzw. Investoren

 

John Thain, CEO von Merrill Lynch

 

Stuart L. Sternberg, Besitzer der Tampa Bay Devil Rays, einem Major League Baseball-Team.

 

Gavyn Davies, Vorsitzender der BBC

 

Leon Cooperman, Gründer und CEO der Omega Advisors

 

Edward S. Lampert, Gründer der ESL Investments und Mitglied der Forbes-400-Liste.

 

Eric Mindich, Gründer von Eton Park Capital Management, einem berühmten Hedge-Fonds.

 

Ed Mule, Gründer des mehrere Milliarden starken Hedge-Fonds Silver Point.

 

Pete Briger, 2. Geschäftsführer der Fortress Investment Group, die 260 Millionen Dollar Schuldscheine von Michael Jackson von der Bank of America im Jahr 2005 gekauft hat,

 

J. Christopher Flowers, Gründer der J.C. Flowers & Co. LLC und Mitglied der Forbes-400-Liste,

 

Richard M. Hayden, stellvertretender Vorsitzender der GSC Partners, einer 11 Millionen Dollar starken Vermögensverwaltungs-Firma.

 

Dinakar Singh, CEO der TPG-Axon Capital, einem globalen Hedge-Fonds.

 

Jim Cramer, Gründer von TheStreet.com und Smartmoney.com, besser bekannt als der Moderator von Mad Money auf CNBC.

 

Paul Achleitner, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank und vormaliger CFO der Allianz SE, der weltgrößte Versicherungskonzern nach Marktkapitalisierung.

 

 

 

Kommentare: 3
  • #3

    Eva Schmelzer (Sonntag, 02 März 2014 12:28)

    Es ist nicht zu fassen, welche Verstrickungen hier aufgezeigt werden. Und es ist wohl nur ein Bruchteil dessen, was wirklich abläuft und nicht an die Öffentlichkeit kommen soll. Es ist kaum zu durchschauen und schwer zu verstehen – und das ist wohl Absicht. Eigentlich stehen vielleicht alle unter einem Regiment: dem des Federal Reserve Systems. Alles andere ist Verwirrung zur Tarnung.
    Hierzu fällt mir noch ein (obwohl es ein etwas anderes Thema ist): Die Deutsche Bank hat ja viel Schuld auf sich geladen durch Finanzierungen von umweltzerstörerischen Proketen, trägt Verantwortung für notleidende und tote Menschen weltweit durch Spekulationsgeschäfte. Ein wenig Hoffnung hatte ich, als 2012 Anshu Jain Co-Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank und des Group Executive Committee wurde. Er gehört der indischen Religion des Jainismus an, Anhänger dieser Glaubensgemeinschaft trinken keinen Alkohol, sind Vegetarier und verabscheuen jegliche Form von Gewalt. Jain bezeichnet sich als naturliebend, sein Hobby ist die Tier- und Landschaftsfotografie. Aber nach fast zwei Jahren Amtszeit kann man sehen: Auch er ist nur eine Marionette des verderblichen Systems.

  • #2

    Alexander Kaspareit (Samstag, 01 März 2014 20:14)

    Hier noch ein wenig Ergänzung:
    http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/03/39309/

  • #1

    Erika Bulow-Osborne (Samstag, 01 März 2014 14:44)

    Die unglaubwuerdigen Behauptungen des Chefs des 'New Yorker' Goldmann-Sachs Investment und Aktien Handels, angeblich zum Wohle der Menschen, stehen in krassem Gegensatz zu den wichtigen Studien, welche Joseph Seebohm Rowntree unternahm, um herauszufinden, wieviel Geld fuer ein Mindestmass gesunden Lebensstandards von Noeten war.
    'A Study of Town Life' und mehrere weitere Studien untersuchten elfeinhalbtausend Familien und fuenfundvierzigtausend Alleinlebende in 'York'. Dortige Lebensbedingungen wurden daraufhin bewusst verbessert.
    In Deutschland gibt es einen Trend zu 'gruenen Banken',wo Kleinkredite fuer oekologische
    Projekte, Solar- und Windkraft-Anlagen bevorzugt werden. Kunden koennen Einfluss nehmen, wo man Geld investiert und, dass es nicht in Waffenlieferungen angelegt wird.
    Ein Umdenken muss einsetzen: statt Geldgier und Profitdenken der Fuehrungskraefte von Banken koennten soziale Rechte fuer minderbemittelte Familien wieder an erster Stelle stehen.