Nur gute Nachrichten
Text: Gudrun Kaspareit
07.03.2022
1.Habeck wirft den Turbo an,
und zwar bei der Agri–Photovoltaik . Agri-Photovoltaik besagt, dass man Landwirtschaft und Solarkraft kombinieren will. Photovoltaik-Anlagen auf Flächen die landwirtschaftlich genutzt und durch das Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gefördert werden. So könnte man auf Ackerflächen sowohl Landwirtschaft betreiben, als auch Sonnenenergie gewinnen. Naturschutzkriterien werden ebenfalls berücksichtigt. So könnten 200 Gigawatt zusätzliche Leistung erzielt werden. Dadurch entsteht ein großer Schub für die Energiewende.
„Das ist eine enorme Steigerung, heute haben wir knapp 60 Gigawatt. Das bringt den Klimaschutz voran und behält gleichzeitig die Belange der Landwirtschaft und des Naturschutzes im Auge“, so Habeck.
2.Greenpeace Chefin Morgan wechselt ins auswärtige Amt
Außenministerin Baerbock hat die Chefin von Greenpeace international ins Boot geholt, zunächst als Sonderbeauftragte für Klimapolitik, später als Staatssekretärin im auswärtigen Amt.
„Sie werde nun als Steuerfrau unsere internationale Klimapolitik lenken“, sagte Baebock.
Jennifer Morgan betrachtet dies als einmalige Chance, endlich das umzusetzen, wofür sie schon seit 30 Jahren kämpft.
3.Meeresschutzgebiete in der Ostsee sollen ausgeweitet werden
Experten beschließen einen zehn Jahresplan zum Schutz der Ostsee. Bei der sogenannten Helsinki-Konferenz (Helcom) in Lübeck haben Fachleute und Politiker ein Maßnahmenpaket zum Schutz der Ostsee vorgelegt. Der Aktionsplan sieht vor, Müll, Lärm und Düngebelastung für das Meer zu reduzieren. Auch Schutzgebiete sollen ausgeweitet werden, um etwa gefährdete Arten wie Schweinswale zu schützen. Mikroplastik und Kriegsmunition vom Meeresgrund sind ebenfalls Themen.
4.Island will Walfang stoppen
Island will bis 2024 den Walfang einstellen. Dies kündigte Fischereiministerin Svandis Svavarsdottir an. Leider nicht aus Überzeugung, sondern weil die Nachfrage nach Walfleisch kaum noch gegeben ist. Island ist eines der drei Länder, die bis jetzt noch Walfang betreiben. Die beiden anderen sind Japan und Norwegen. ( Eigentlich muss man auch die Färöer Inseln dazu rechnen mit ihrem unsäglichen Grindadrap) Immerhin gibt es dann eine Walfangnation weniger.
(Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/island-walfang-105.html )
5.UN-Abkommen zur Plastikverschmutzung:
Am 2.3.2022 hat die UN in Nairobi einstimmig eine Resolution verabschiedet, die 2024 in einen rechtsverbindlichen Vertrag münden soll, der die Reduktion von Plastik zum Inhalt hat. Die UN möchte Höchstgrenzen und verbindliche Maßnahmen gegen Plastikmüll an Land und im Meer festlegen. Weniger Plastikproduktion, mehr Recycling, weniger Mikroplastik. Dieses verbindliche Abkommen war längst überfällig.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) sprach von einem „historischen Ergebnis“: „Ein verbindliches Abkommen gegen die Plastikvermüllung ist dringender denn je.“
Ein Abkommen dieser Art ist längst überfällig. 2019 wurden etwa 353 Millionen Tonnen Plastik produziert, aber nur 9% recycled. 11 Millionen Tonnen Plastik landen jedes Jahr im Meer und schädigen und töten dort das marine Leben. Damit soll nun Schluß sein.