Kindersoldaten
Per Definition werden alle Kämpfer unter 18 Jahren, als Kindersoldaten bezeichnet.
Üblicherweise werden sie zwangsrekrutiert und mit Drogen, Folter und Gehirnwäsche gefügig gemacht. Manchmal schließen sich die Kinder aber auch freiwillig den kämpfenden Truppen an, wenn sie aus sehr armen Verhältnissen kommen, keine Eltern mehr haben oder als Straßenkinder ihr Leben fristen.
Sie wollen auf diese Weise ihr Überleben sichern oder sich rächen, für ermordete Eltern oder Geschwister.
Oft genug werden Kinder als „Kanonenfutter“ missbraucht, z.B. in Minenfeldern.
Mädchen werden zwangsprostituiert oder zwangsverheiratet.
Über 12.000 Kinder zwischen 13 und 16 Jahren wurden in Uganda zwangsrekrutiert für die Lord’s Resistance Army.
In Liberia kämpften im Bürgerkrieg etwa 20.000 Kindersoldaten.
In Sierra Leone gab es bis 2002 6.650 Kindersoldaten.
Das Land mit den meisten Kindersoldaten ist Myanmar
(Gudrun Kaspareit)
Kindersoldaten – Opfer und Täter zugleich
Das Leiden ehemaliger Kindersoldaten.
Noch immer wirft der grausame Bürgerkrieg lange Schatten auf das Leben der Menschen in Sierra Leone. Besonders leiden die ehemaligen Kindersoldaten. Der "Brot für die Welt"-Partner MADAM gibt ihnen mit psychologischer Betreuung und Ausbildung Perspektiven.
http://www.brot-fuer-die-welt.de/weltweit-aktiv/index_1333_DEU_HTML.php
Kindersoldaten: Geschlagen, missbraucht, verwahrlost
12.02.2007 · Im Alter von sechs Jahren wurde Senait Mehari Kindersoldatin. Später gelang ihr die Flucht nach Deutschland. Viele andere haben dieses Glück nicht. Nun kämpft die 31 Jahre alte Eritreerin gegen die Zwangsrekrutierung von Kindern.
Von Karen Krüger, Hamburg
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