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Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

Ihr wollt endlich ernst machen mit dem nachhaltigen Lebensstiel? Kein Plastik mehr, keine Naturzerstörung? Dann gibt es hier neue Produkte, welche Ihr auf Eure Liste setzen könnt.

Tropical Freaks

Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Bears Ears

Text: Gudrun Kaspareit

Fotos: Wikipedia

10.06.2016

Die Bars Ears von Utha

Bears Ears Utha
By US Bureau of Land Management - tumblr / flickr, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=55715089

Indianerland. Heiliges Land. Die Cedar-Mesa-Plains.

Gerade erst hatte Obama das Bears Ears National Monument, mit einem Umfang von 547.074 ha per Presidential Proclamation ausgewiesen. Obama nennt als Grund, dass sein kulturelles, prähistorisches und historisches Erbe bewahrt und seine vielfältigen natürlichen und wissenschaftlichen Ressourcen erhalten werden sollen. Im Bereich des von Obama ausgewiesenen Bears Ears National Monument liegen 9.000 nachgewiesene archäologische Fundstellen und es werden 100.000 archäologische Fundstellen vermutet. Die Funde reichen von der Clovis-Kultur, etwa 9050 bis 8850 v. Chr., beginnend bis zur Zeit der weißen Siedler. Frühe Indianer haben Petroglyphen hinterlassen. Insbesondere finden sich zahlreiche Fundstellen der Anasazi mit Ruinen von Pueblos im Gebiet der Cedar Mesa Ruinen. Es gibt Spuren weißer Siedler. Gesetzlose haben ein verschlungenes Wegenetz geschaffen, das als Outlaw Trail bekannt ist. Der Outlaw Trail soll auch von Butch Cassidy und Sundance Kid benutzt worden sein. Zudem gibt es zahlreiche Fossilienfunde. Bears Ears gehört zu den reichsten und bedeutendsten Fossilienfundstellen der Vereinigten Staaten. Hervorzuheben ist der Arch Canyon, der von Fossilien übersät ist. Fossilien dort geben Einblicke in den Übergang des Wirbeltierlebens von Reptilien zu Säugetieren und von Meer zu Land. Es wurden zahlreiche Fossilien aus der Perm-Zeit entdeckt, sowie andere Fossilien aus dem späten Paläozoikum. In der Chinle-Gesteinsformation am Comb Ridge um Indian Creek aus dem Trias fand man Phytosauria- und Dinosaurierfossilien. Paläontologen haben neue Arten von pflanzenfressenden, krokodilartigen Reptilien und Massengräbern von Sauropoden sowie Krokodile und andere Dinosaurierfossilien identifiziert.

Leider gibt es auch zahlreiche Bodenschätze dort. Uran, Steinkohle, Erdöl und gutes Farmland.

Nun hat Präsident Trump die Ausweisung des National Monuments von Bears Ears um 85% verkleinert und damit den alten Konflikt von Indianern und weißen Siedlern wieder aufleben lassen. Er hat das indianische Erbe verraten und ist gierig auf die Bodenschätze. Die den Ureinwohnern Amerikas heiligen Tafelberge will Trump der Förderug von Bodenschätzen preis geben. Das Gebiet wird seit Jahrtausenden von indigenen Völkern und Stämmen bewohnt und als Weideland genutzt. In Konkurrenz dazu hat der Staat Utah Interesse, das Land industriell auszubeuten.

Dasselbe Schicksal ereilte das Schutzgebiet Grand Staircase-Escalante, welches 1996 von Bill Clinton ausgewiesen wurde und 7600 km2. umfasst. Es wird durch Trumps Executive Order 50% Fläche einbüßen.

Was immer dieser Präsident anfasst, führt zu Zerstörung und Spaltung, Krieg und Unfrieden.

Day Time in Indian Creek - the Sixshooter Peaks in Bears Ears National Monument
By US Bureau of Land Management - http://mypubliclands.tumblr.com/, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=55715127

Day Time in Indian Creek - the Sixshooter Peaks in Bears Ears National Monument

Kommentare: 1
  • #1

    Eva Schmelzer (Sonntag, 17 Juni 2018 17:30)

    Diese Beschreibung der geschichtsträchtigen Stätten bis in Urzeiten liest sich so schön - wenn da nicht dieser unselige Präsident wäre. “America first” - aber ist das nicht das wertvollere Amerika, dessen Erhalt an erster Stelle stehen sollte und nicht die Wirtschaftsmacht? Viele Präsidenten und auch Gouverneure vor ihm haben das begriffen, auch das wieder zu vernichten, scheint ihm neben der Profitgier ein großes Anliegen zu sein. Hoffen wir auf ein vorzeitiges Amtsenthebungsverfahren oder zumindest keine Wiederwahl, bevor er einen Teil der Weltkultur, Menschen und Natur in den Abgrund reißt.