Feuchtwiese
Text: Gudrun Kaspareit
Fotos: Jürgen Krafft, Dr.Irene Timmerman-Trosiner, Gudrun Kaspareit, Rasmus Radach
23.04.2016
Naturschutzgebiet am Neustädter Binnenwasser
Das Naturschutzgebiet am Neustädter Binnenwasser wurde wiedervernässt, das Schilf wird kurz gehalten und Hochlandrinder betätigen sich als Landschaftsgärtner. Nun kann man erste Erfolge verbuchen. Der Seeadler jagt hier, hier sitzt das Braunkehlchen auf seiner Warte. Hier brütet der Kiebitz und der Kranich rastet hier. Der Eisvogel fühlt sich hier wohl und seit 1986 gibt es hier erstmals wieder Moorfrösche.
Kiebitz und Kranich von Jürgen Krafft
Uferschnepfe von Jürgen Krafft
Weißstorch von Jürgen Krafft
Graugänse von Jürgen Krafft
Rotschenkel Schnepfe und Höckerschwan von Jürgen Krafft
Seidenreiher und Graureiher von Jürgen Krafft
Eva Schmelzer (Dienstag, 03 Mai 2016 13:48)
Was für ein Biotop mit Hochlandrindern als Landschaftsgärtner! Möge diese Natur-Idylle, die sich nun seit über 30 Jahren entwickeln konnte, beispielgebend sein für andere Gebiete, in denen ein Schutz noch möglich wäre. Vielen Dank auch an die Fotografen!
Ich habe vor kurzem eine sehr interessante These von dem Ornithologen und Verhaltensforscher Prof. Dr. Peter Berthold gehört:„Jeder Gemeinde ihr Biotop – Renaturierung gegen Artenrückgang - ein neues effektives Naturschutzkonzept“. Prof. Berthold hat mit der Heinz-Sielmann-Stiftung ein Konzept entwickelt, dem rapiden Artensterben von Pflanzen und Tieren mit Erfolg entgegenzuwirken, und zwar in ganz Deutschland neue Biotope zu schaffen und diese zu vernetzen. Jede Gemeinde Deutschlands solle sich daran beteiligen, je nach natürlichen Gegebenheiten, auch wenn es nur eine kleine Fläche wäre, aber bei über 11.000 Gemeinden insgesamt könne das beträchtliche positive Auswirkungen für die Natur haben.