Zitronenmelisse
Text und Fotos: Doris Weirather
09.09.2016
Diese Pflanze ist so vielseitig und wertvoll, dass
Sie im Mittelalter per Verordnung in jedem
Klostergarten angebaut werden musste.
Die Melisse wird bei nervösen
Herzbeschwerden, Schlafstörungen, Unruhe,
Reizbarkeit und anderen nervlich bedingten
Störungen angewendet.
Sie hilft als Tee oder Tinktur wunderbar ausgleichend,
beruhigt und kräftig gleichzeitig.
Auch äußerliche Anwendungen sind hilfreich, bei
Insektenstichen, Lippen Herpes und Fieberbläschen.
Ein sehr vielseitiges Kraut, bei dem der frische Duft
auch einfach nur zur Erfrischung und Belebung
dienen kann, gerade an heißen Tagen.
Erika (Samstag, 01 Oktober 2016 20:44)
Seit mehreren Jahren erlebe ich, dass die Katzen diverser Nachbarn mit Vorliebe in unseren Vordergarten kommen. Sie scheinen sich aeusserst wohl-zu-fuehlen in dem starken, zitronenaehnlichen Aroma der Melissen und lassen sich nur widerwillig vertreiben.
Eva Schmelzer (Samstag, 01 Oktober 2016 15:56)
Man kann gar nicht oft genug daran erinnert werden, welche heilende Vielfalt uns die Natur bietet. Das weiß die Kosmetik- und Pharmaindustrie auch und nutzt sie. Aber warum diese Heilkraft über den Umweg erwerben? Warum nicht gleich zur Pflanze greifen, sich einen Tee oder eine Tinktur bereiten oder die Blättchen in Speisen verwenden? Ich habe vor kurzem ein Zitronenmelisse-Pesto gemacht:
4 große Hände voll Melisse, 4 zerdrückte Knoblauchzehen, 50 g Nüsse nach Wahl, 60-125 ml gutes Öl, etwas Zitronensaft, 50 g Parmesan (Veganer können den weglassen, schmeckt auch ohne gut), Salz nach Geschmack
Alle Zutaten in einen Mixer geben und so fein zerkleinern bis eine sämige Paste entstanden ist, oder einen Pürierstab nehmen oder ganz traditionell mit Stößel und Mörser zerkleinern.