Der Zauberfeen-Garten
Der Zauberfeen-Garten von Tina Benz vereinigt Schönheit, Kunst, Anmut und das Wissen um die kleine Welt, die verborgen unter Blättern, Gras und Erde lebt
Interview: Tina Benz/ Gudrun Kaspareit
Fotos: Gudrun Kaspareit
24.05.2017
Tina Benz
ErlebnisReich Gestüt Schierensee
Grebiner Redder, 30-34 D-24329 Grebin
Info@tinabenz.de
Tel.:+49(0)4383518161 - Mobil: +49(0)1746794745
Foto: (c) Manfred Otto www.otto-photo.de
Das Herzstück des fantastischen Gartens ist diese uralte Espe. Von ihr geht eine magische Kraft aus. Das ErlebnisReich Gestüt Schierensee umfasst das Gestüt, den Schierensee, der Zauberfeen-Garten und die Mühle. Um alles zu begreifen und sinnlich zu erfassen, führte ich mit der Gestalterin dieses fantastischen Reiches ein Interview
Zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken
Gudrun:
„Ich möchte Dir sagen, wie begeistert ich von Deinem Garten Konzept bin. wie bist Du auf diese Idee gekommen?“
Tina:
„Ich stecke meine Hände mit großer Liebe in der Erde, fühle mich dadurch ausgeglichen und geerdet. Die Ergebnisse machen mich glücklich, erfüllen mich mit Zufriedenheit, geben mir Bestätigung und Lebensfreude. Ich habe häufig mein Zuhause verloren, musste immer wieder meine Wurzeln heraus reißen und weiß wie schlimm das ist. Hier kann ich im Wortsinne neu verwurzeln und mir und anderen ein neues Gefühl von Zuhause vermitteln.“
Gudrun:
„Schon der Name "Zauberfeen- Garten " klingt verheißungsvoll. Wie wurde diese Idee geboren und was möchtest Du Deinen Besuchern vermitteln?“
Tina:
„ Ein früherer Verehrer hat mich Zauberfee genannt und so wurde mein Garten, der Zauberfeen-Garten. Aber ich bin auch eine weiße Hexe und liebe das Mystische, die verborgene Kraft der Natur, das alte Wissen. Ich will nicht unbedingt missionarisch unterwegs sein, aber ich möchte, dass auch meine Besucher die Kraft der Erde, der Natur wahr nehmen und spüren und sich darauf einlassen. Viele fühlen sich auch in ihre Kindheit zurück versetzt, wo es hinter jeder Biegung Neues und Spannendes zu entdecken gab.“
Der Zauberfeen-Garten. Hier muss der Besucher still lauschend, mit neugierigen Augen hindurch wandern. Hier ist das Reich der Feen, Trolle und Wurzelgnome. Hier wird man wieder zum Kind, das ist unter anderem die Magie. Bitte die Slideshow mittels der kleinen Pfeile bedienen
Gudrun:
„In Deinem Garten ist überall Schönes zu entdecken und zu bewundern, ich konnte mich nicht satt sehen. Man merkt Deine Liebe zum Detail und zur Kunst. Aber nicht nur beim Gärtnern bist Du kreativ, Du hast auch eine ausgebildete Stimme, gibst Konzerte und veranstaltest Musik Events.“
Tina:
„Ja, ich habe in Lübeck an der Musikhochschule studiert. Meine Stimmlage ist Mezzosopran, aber ich singe auch mit Naturstimme. Die Ausbildung befähigt mich die Technik , die ich gelernt habe zu nutzen für jede Art von Konzert, egal ob bei einer Beerdigung oder einem Motorrad Gottesdienst. Ich bediene viele Genres, Musical, Jazz, Gospel, Operette, Volkslieder. Man kann mich buchen, z.B. auch für Galaabende. Das Weiteste war ein Auftritt in Teneriffa. Ich treibe meine Musikkarriere aber auch voran, indem ich derzeit ein Album mit eigenen Liedern produziere. Es heißt: “Das bin ich“ Die Single Auskopplung hat den Titel „Wenn dieser Tag.“ Er wurde schon in einigen kleinen Radiosendern gespielt und auch in einer Fernsehsendung werde ich dabei sein. Natürlich denke ich langfristig <groß>, doch die Karriere kommt nicht über Nacht, da braucht man einen langen Atem.“
Hier gibt es einige Hörproben von Tina`s Kunst
Gudrun:
„Der markanteste Baum in Deinem Garten ist eine sehr knorrige, dicke, alte Espe. Der Wunschbaum. Stimmt es das Wünsche wahr werden, wenn man seine Rinde berührt? Ich konnte seine Wärme und Kraft spüren. Ihm wohnt ein Zauber inne, als ob er die Seele des Gartens ist und darüber hinaus.“
Tina:
„Jeden Abend trete ich an diesen Baum und bedanke mich für die Lebens-Geschenke dieses Tages, für alles, was mir Gutes wiederfahren ist. Ich bin fest der Überzeugung, dass Bäume eine große Energie haben, die sie an die Wünschenden, Suchenden und Bittenden weiter geben können.“
Gudrun:
„Was, liebe Tina, hat es mit den goldige, bunten Kindergärten auf sich?“
Tina:
„Der Garten hier an der Mühle ist ja der kleine Bruder vom Zauberfeen-Garten. Ich habe den örtlichen Kindergarten eingeladen. Jedes Kind hat einen Flötenrohling bemalt und ihn zusammen mit einem eigenen kleinen Schuh in die Erde gesteckt, als Zeichen, dies ist mein Kindergarten. Die Kinder haben nach Herzenslust gepflanzt und gesät, um dann zu beobachten, wie alles wächst und dass man sogar ernten kann, wenn man etwas Mühe investiert hat.
Ich finde es wichtig, dass man schon kleine Kinder an die Natur und ihre Wunder heran führt.“
Die KIndergärten vorher, jeder mit Flötenrohling und einem eigenen Schuh, damit jedes Kind seinen Garten wieder findet
Die Kindergärten heute. Sie sind schon sehr grün geworden
Gudrun:
„Jeder, der möchte, kann Deinen Garten besuchen und bewundern, denn Du betreibst dort auch ein kleines Café.
Tina:
„An jedem 1. Sonntag im Monat ist hier offener Garten. Anschließend kann man sich bei Kaffee und Kuchen in der alt-ehwürdigen Mühle stärken. Da sie ein historischer Bau ist, kann man sie nicht heizen, deshalb gibt es in den Wintermonaten „das KafFEEchen“ im Zauberfeen Garten. So halte ich auch wunderbar Kontakt zu meinen Besuchern.
Die Mühle kann man auch privat buchen für Feiern aller Art, es passen 60 Leute hinein. Außerdem gibt es Konzerte, Ausstellungen ( derzeit Kristine Möller mit Meeresimpressionen, davor ein Bildhauer, der wuchtigen Steinen Gesichter und Figuren entlockte ) wir machen eine Kräuterwanderung, es finden Mondfrauenrituale statt und ein Boule Turnier ist geplant.“
Gudrun:
„Dein Lebensgefährte Züchter Achal Tekkiner. Was sind das für Pferde und worin liegt ihr besonderer Reiz?“
Tina:
„Achal Tekkiner sind eine eigenständige Vollblutrasse, die vorwiegend im Kaukasus gezüchtet wird. Sie sind ausgesprochene Sportpferde. Das besondere an einigen von ihnen ist, dass sie das goldene Gen haben, d.h. wenn sie von der Sonne beschienen werden, schimmert ihr Fell golden. Sie sind schlank im Körperbau, wie es Vollblütern zukommt, haben eine sehr kräftige Hinterhand, weshalb sie hinten leicht überbaut sind (ähnlich wie Windhunde, Hasen, Geparden oder andere Langstreckler) besitzen einen leichten Hirschhals, was ihrer Eleganz aber nicht abträglich ist und sie sind sehr menschenbezogen, haben sie erst ein Mal Vertrauen gefasst.“
Gudrun:
„Ihr habt Euch wirklich ein Paradies geschaffen. Was habt Ihr Euch für die Zukunft noch vorgenommen?“
Tina:
„Das ErlebnisReich Gestüt Schierensee umfasst das Gestüt, den Schierensee, die Ferienhäuser mit dem Zauberfeen Garten. Demnächst kommt noch das alte Mühlencafe dazu, welches leider so verfallen war, dass es abgerissen werden musste. Wir wollen es aber wieder aufbauen, mit seinen original Baumaterialien. In ganz filigranem Stil, soll es sich in den Hang einfügen. Es wird eine Gastronomie beherbergen, sowie Ferienwohnungen. Die Gastronomie wird allerdings verpachtet, da es mir sonst zu viel wird. Das ist das Eine.
Zum Anderen möchte ich meine musikalische Laufbahn anschieben.
Und dann haben wir für den Sommer, am 1. Juli, ein großes Konzert geplant, mit der längsten Picknicktafel an einem See. Die Schauspielerin Doris Kunstmann wird auch dabei sein.
Anfragen und Anmeldungen sind über die oben genannte Telefonnummer möglich.
Der Mühlengarten mit Benjeshecke und Insektenhotel
Tina´s Schlusswort
„Das Wichtige, was ich den Leuten geben möchte, mit dem Gesamtkonzept ErlebnisReich Gestüt Schierensee, Mühle und Zauberfeengarten ist, das Zuhause-Gefühl ... suchen, finden und mitnehmen. Das soll der Grundtenor sein, suchen, finden und mitnehmen, das wünsche ich mir. Eure Tina.“
christine (Samstag, 10 Juni 2017 20:43)
Das liegt hier gleich um die Ecke, da werde ich bestimmt mal vorbeischauen! Danke Guddi (und Tina)
Eva Schmelzer (Samstag, 03 Juni 2017 16:04)
Das Gespräch mit der weißen (und weisen) Hexe Tina ist sehr einfühlsam geführt von Gudrun, so dass Tina sich reich entfalten konnte in ihren Antworten. Und ich bin tatsächlich verzaubert von diesem Stück Land, wie es der Name verheißt. So etwas kann nur jemand schaffen, der tief verwurzelt ist mit der Natur, der fähig ist, eins mit ihr zu werden, mit ihr zu kommunizieren, sie zu verstehen und verstanden zu werden, von jemandem, der, wenn er seine Hände tief im Erdreich versenkt, nicht zerstörerisch gräbt, sondern es streichelt. So hat die Zauberfee es auch perfekt geschafft, die Kunst so zu gestalten, dass sie nicht als Fremdkörper wahrgenommen wird, sondern als ganz selbstverständlich dazugehörig, geschaffen von den Feen, Trollen und Wurzelgnomen. Wie schön muss es sein, in diese Welt einzutauchen und Tinas Stimme von irgendwoher aus dem Grün zu hören...
(An alle Betrachter: Bitte die Bilder so stark wie möglich vergrößern, auch die der Slide-Show. So erst sieht man die Details richtig, aus denen sich der zauberhafte Gesamteindruck zusammensetzt)
Marion Hartmann (Samstag, 03 Juni 2017 11:05)
Es ist hier deutlich zu spüren, dass die Liebe zur Natur lenkt und leitet. Die Fotos vermitteln einen wirklich tollen Eindruck.
Hier kommt zum Ausdruck die Sehnsucht, weit über das Übliche einer Gartengestaltung zu gehen, einfließen zu lassen die innere Seelenstimmung.., Mystik, Magie und Zauber.
Die alte Espe ist sehr beachtlich, wie auch die herrlichen Pferde.
Möge dieser wunderbare Zauberfeengarten viele Menschen dazu anregen ein Miteinander mit der Natur anzustreben.., zu geben und zu empfangen, anstatt Willkür walten zu lassen.
Ich bedanke mich sehr für diese Vorstellung.
Erika (Freitag, 02 Juni 2017 09:46)
Welch schoener, positiver Juni Newsletter und mit der Mezzosopranistin Tina Benz.Ihr Einsatz fuer Natur und das fruehe Erkennen der Kinder, dass Pflanzen wachsen und gedeihen durch Pflege, sowie ein staendiger Kontakt mit ihren Besuchern garantiert ihr viel Erfolg. Besonders auch das Gestuet der Vollblutpferde ihres Lebenspartners wird viele Menschen anlocken.
Der wunderbare Espenbaum hat bestimmmt schon laenger sein Wachsen eingestellt, er kann aber 100 Jahre erreichen.Sein Stamm ist dunkelgrau und zeigt Laengsrisse. Die langstieligen, seitlich abgeplatteten Blaetter sind im Herbst bestimmt goldgelb. Ich ahnte nicht, dass 35 unserer schoensten Schmetterlingsraupen sich an der Espe ernaehren. Die Zitterpappel soll schmerzstillend , Fieber senkend sein. Wie passend ist er in einem Zauberfeengarten als Wunschbaum.