Kräuter im Frühling
Endlich sprießt nach dem langen, dunklen Winter das erste Grün. Geradezu süchtig nehmen wir die Farbe in uns auf. Wir assoziieren sie mit Fülle, Überfluss, Sonnenschein und Vogelgesang. Die helle, lebendige Jahreszeit kehrt wieder. Das Leben beginnt erneut, mit Jubilieren, grünem Rausch, Duft und Wärme. Und sie weckt in uns den unbändigen Appetit auf frische, grüne Kost.
(Gudrun Kaspareit)
Bärlauch:
Der Bärlauch schmeckt ähnlich wie Knoblauch und ist auch so zu verwenden. Er wirkt Blutdrucksenkend, Blutverdünnend, er senkt die Blutfette und wirkt antibakteriell.
Bärlauchbutter
250g Butter bei Zimmertemperatur weich werden lassen. 2Eßl. Olivenöl, gehackten Bärlauch, Petersilie und Schnittlauch und einen Spritzer Zitronensaft mit der Butter verrühren und mit
Salz abschmecken.
Bärlauchquark
500g. Quark mit gehackter kl. Zwiebel, Schnittlauch, Bärlauch und Leinöl verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken..
Bärlauchpesto
50ml. Olivenöl mit gehackten Pinienkernen,eventuel ganz kurz angeröstet, gehacktem Bärlauch, 2TL geriebenem Parmesan und Salz gut mischen.
Sauerampfer:
Der Sauerampfer soll das Immunsysthem stärken, sowie das Verdauungssysthem fördern. Seine Inhaltsstoffe: Eiweiß, Oxalsäure, sehr viel Vit.C, Carotin, Eisen, Gerbstoffe und
Hyperosid.
Sauerampfersuppe
Einige Handvoll Sauerampferblätter sammeln, zusammen mit Champignons und Früglingszwiebeln im Mixer zerkleinern, in Gemüsebrühe gar kochen, mit Kartoffelpürree andicken und mit
saurer Sahne abschmecken.
Märzveilchen:
Die Blüten des wohlriechenden Veilchens können als Deko über Süßspeisen gegeben werden, dienen als Aroma für Essig, oder können mit Zuckerguss kandiert werden.
Huflattich
Inhaltsstoffe sind 6-10% saure Schleimstoffe, Inulin und Gerbstoffe.
Die getrockneten Blätter werden als Tee aufgebrüht und dienen schon seit Urzeiten als Hustenmedizin bei trockenem Reizhusten.
Brennnessel und Löwenzahn sind ebenfalls zwei Wildkräuter, die man sowohl als Medizin, wie auch als Gemüse verwenden kann.
Da das Wissen über diese Pflanzen sehr umfangreich ist, bekommen sie eine eigene Seite.
(Text: Gudrun Kaspareit)
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christine (Samstag, 01 März 2014 10:39)
Herrlich, Guddi! Alles auf einen Blick... Danke!
Eva Schmelzer (Samstag, 01 März 2014 12:18)
Nicht nur Augen und Seele genießen diese Jahreszeit, sie ist auch besonders wertvoll für den Körper, wenn man das Angebot der Natur nutzt, so wie Gudrun es beschrieben hat. Also Leute: Raus und sammeln! Lasst die Nahrungsergänzungsmittel im Regal der Apotheken und Drogeriemärkte stehen, die oft kaum nützen oder sogar schädlich sind. Meine Mutter hat in der Kriegs- und Nachkriegszeit aus Not das Angebot der Natur angenommen, sowohl für den Speiseplan als auch die Hausapotheke. Und vieles davon war auch Jahrzehnte später fester Bestandteil im Haushalt.
Bitte unbedingt auch die Links dazu (links oben) beachten.
Barbara (Montag, 06 März 2023 18:21)
was im zeitigen Frühjahr geerntet werden kann sind:
wildwachsender Schnittlauch, Gundermann, Kleiner Wiesenknopf, Wiesenkerbel, Gänseblümchen, Löwenzahn, Vogelmiere, Sauerampferblätter, Scharbockskraut (vor der Blüte!) und Brunnenkresse. Kräutermenge ca. 200g - zerkleinern und mit 4-5 Bechern Sauerrahm zu einer grünen Soße verarbeiten. Dazu Pell- oder Salzkartoffeln und hartgekochte Eier.
Lecker!
Gudrun (Mittwoch, 15 März 2023 18:51)
Hallo Barbara,
danke für den tollen Tipp, hört sich wirklich lecker an.
Liebe Grüße,
Gudrun