Rotbuche
Die ganz jungen Blätter schmecken lecker und können als Salat oder Gemüse zubereitet werden.
Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist ein in weiten Teilen Europas heimischer Laubbaum aus der Gattung der Buchen (Fagus). In der Umgangssprache wird sie gewöhnlich als „Buche“ bezeichnet. Die
botanische Schreibweise Rot-Buche betont die Zugehörigkeit zur Gattung der Buchen. Sie ist mit einem Anteil von 14 % der häufigste Laubbaum in den Wäldern Deutschlands. In der Schweiz
beträgt ihr Anteil 19 %, in Österreich 9 %. Der Namensteil „Rot“ bezieht sich auf die leicht rötlicheFärbung des Holzes. Da die Rotbuche die einzige heimische Buchenart ist, ist ein
Zusatz zur Artbezeichnung normalerweise unnötig. Allerdings wird die (vage ähnliche, aber nicht verwandte) Hainbuche (Carpinus betulus) gelegentlich auch „Weißbuche“ genannt.
Rotbuchenreiche Laubmischwälder sind die potenzielle natürliche Vegetation großer Teile Mitteleuropas. Die Rotbuche gilt als Zeigerpflanze für ein atlantisches Klima, daher wird das Atlantikum
häufig auch Buchenwarmzeit genannt.
Nutzung als Nahrungsmittel
Bucheckern spielten in der Vergangenheit in der menschlichen Ernährung eine Rolle. Trotz der leichten Giftigkeit wurde im 19. Jahrhundert und in den Notzeiten nach dem Zweiten Weltkrieg aus den
Nüssen Öl gepresst, das sowohl beim Kochen als auch als Lampenöl Verwendung fand. Eine Handvoll Bucheckern kann wegen ihrer Inhaltsstoffe (Trimethylamin, auch Fagin genannt, und
Blausäure-Glykoside) bereits Unwohlsein hervorrufen. Die essbaren Blätter der Buchen gelten als entzündungshemmend. So wurden sie bei Zahnfleischproblemen zerkaut oder bei Geschwüren als
Wundauflagen genutzt.
(Wikipedia)
Linde
Die zarten Blätter schmecken als Salat oder Gemüse, die Blüten können zu Tee aufgebrüht werden oder dienen als Aroma für Schokolade, Sirup oder Limonade.
Linden-Arten sind laubabwerfende Bäume; sie bilden keine terminalen Knospen, daher ist ihr Wuchs sympodial. Je nach Linden-Art erreichen sie maximale Wuchshöhen zwischen 15 Metern (z.B.
Krimlinde) und 40 Metern. Der erreichbare Stammdurchmesser variiert ebenfalls von Art zu Art, liegt in der Regel zwischen 1 und 1,8 Meter. Sie können ein Alter von bis zu 1000 Jahren erreichen.
Die wechselständig und zweizeilig angeordneten Laubblätter sind gestielt. Die Blattspreite ist meist herzförmig. Die Knospenschuppen sind früh abfallend.
In achselständigen, zymösen Blütenstand befinden sich drei oder mehr Blüten. Ein auffälliges, längliches großes Hochblatt ist mit der Blütenstandsachse lang verwachsen; es dient für den
abfallenden Fruchtstand als Flügel. Die duftenden, zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Es sind fünf Kelchblätter vorhanden mit Nektardrüsen an ihrer Basis. Die fünf
Kronblätter sind weiß oder gelb. Es sind viele Staubblätter vorhanden; sie sind frei oder in fünf Bündeln zusammengefasst. Die Staubfäden sind oft gegabelt. Fünf Fruchtblätter sind zu einem
fünfkammerigen Fruchtknoten zusammengewachsen. In jeder Fruchtknotenkammer befinden sich zwei Samenanlagen. Der Griffel endet mit einer fünflappigen Narbe. Die Bestäubung erfolgt durch
verschiedene Insekten. Die Linde hat einen 5-fächrigen Fruchtknoten, der sich zu einer Schließfrucht entwickelt.
Als Tee
Lindenblütentee wirkt bei Katarrhen der Atemwege aufgrund der Schleimstoffe hustenreizstillend und beruhigt Halsschmerzen. Die anderen Inhaltsstoffe wie die (Glykoside) geben der Lindenblüte eine
krampflösende, schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung. Daher wird sie vorwiegend bei fieberhaften Erkrankungen, grippalen Infekten und Katarrhen der oberen Atemwege und in Erweiterung
bei Rheuma, Nierenentzündung und Ischias eingesetzt.
Die Lindenblüte dient auch zur Behandlung von leichten Krämpfen, Migräne und Magenbeschwerden. Lindenblüten enthalten zudem beruhigend wirkende Stoffe und werden zur Linderung von Unruhezuständen
verwendet.
Fotos und Text: Wikipedia
Fichte
Die Gemeine Fichte (Picea abies), auch Rotfichte oder Rottanne genannt ist eine Pflanzenart in der Gattung der Fichten (Picea). Sie ist in Europa heimisch und der einzige in
Mitteleuropa natürlich vorkommende Vertreter der Gattung. Sie ist ein forstwirtschaftlich bedeutsamer Holzlieferant.
Die Gemeine Fichte kann bis 600 Jahre alt werden; die forstliche Umtriebszeit beträgt dagegen nur 80 bis 100 Jahre. 2008 wurde unter der Fichte Old Tjikko im Fulufjäll in der Provinz
Dalarna in Schweden Wurzelholz gefunden, das auf ein Alter von 9.550 Jahre datiert wurde und genetisch identisch mit dem darüber wachsenden Baum ist
Medizinische Bedeutung
Bereits in mittelalterlichen Kräuterbüchern wurden medizinische Anwendungsmöglichkeiten der Fichte beschrieben: So sollten Abkochungen von Fichtenzapfen Warzen beseitigen und das Harz des Baumes
bei Steinleiden, Hüftschmerzen und Wunden Linderung bringen. In der Volksmedizin galt ein Tee aus Fichtensprossen als probates Blutreinigungsmittel, das bei Gicht, Rheumatismus, Magenkrämpfen und
Hautleiden Anwendung fand.
Da nachgewiesen werden konnte, dass die ätherischen Öle der gemeinen Fichte eine auswurffördernde Wirkung haben, wird das Fichtenöl in der modernen Medizin eingesetzt. Als Bestandteil von
Bronchialbalsam und Inhalationen dient es zur Behandlung von Bronchitis und festsitzendem Husten.
Als Beigabe in Badezusätzen fördert es die Durchblutung und unterstützt die Behandlung von rheumatischen Erkrankungen und Erschöpfungszuständen. Die jungen Zweige enthalten allgemein viel Vitamin
C.
(Text und Foto: Wikipedia)
FICHTENWIPFELSIRUP ( Rezept von Omi)
Fichtenwipfel abwechselnd mit Rohzucker lagenweise in ein Schraubglas schichten, zuschrauben, auf sonnige Fensterbank stellen und abwarten. Nach ca. 3-4 wochen hat sich der Zucker in
eine bräunliche, dickliche Flüssigkeit verwandelt. Kühl und dunkel aufheben.
Bei Husten nimmt man ab und zu einen Kaffeelöffel voll.
(Claudia Tschei)
FICHTEN WIPFALAN
man nehme:
· zwei hand voll fichten-wipfalan
· 5 wacholderbeeren
· 1 kalmuswurzel
· 0,75 l weingeist
· 500 g kandiszucker
· 0,25 l wasser
fichtenwipfalan waschen und in ansetzflasche geben.wacholderbeeren und kalmuswurzelstücke
beigeben (zur not können die beiden zutaten auch weggelassen werden). mit dem weingeist
übergießen. das gefäß mind. 10 tage in die sonne stellen (fensterbank). dann wird der kandiszucker
dazu gegeben und das gefäß nochmal 5 tage ruhen gelassen. danach filtrieren, wasser zugeben und
abfüllen.
hilft bei rauhem hals und schmeckt lecker nach wald
wir haben das auf unserer alm auch als digestiv gereicht und es war immer ein erfolg.
Birke
Inhaltsstoffe
Die Blätter (Betulae folium) der meisten Birkenarten enthalten nennenswerte Mengen an Flavonoiden, Saponinen, Gerbstoffen, ätherischen Ölen und Vitamin C. Die Rinde enthält Phytosterine sowie
Terpene wie Betulin, Betulinsäure und Lupeol; der Rindensaft u. a. Invertzucker, sodass dieser auch vergoren werden kann. In Finnland wird der Zuckeraustauschstoff Xylitol aus Birken gewonnen. In
Mitteleuropa wurde vor allem die heimische Sandbirke bereits historisch in der Volksmedizin genutzt. Ihre Bestandteile gelten insbesondere als blutreinigend, harntreibend und anregend, weshalb
sie heute in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) Verwendung findet.
Birken lieferten den ersten Kunststoff der Menschheitsgeschichte, das aus Birkenrinde durch Trockendestillation gewonnene Birkenpech, das als Klebstoff sowohl Neandertalern als auch dem modernen
Menschen (Homo sapiens der Cro-Magnon-Epoche) bei der Herstellung von Werkzeugen diente.
Verwendet werden die Blätter, die Blattknospen und der Birkensaft (durch Anzapfen gewonnen). Sammelzeit für Blattknospen ist März, für Birkensaft März bis Mai und für Blätter Mai bis
Juni.[3]
Die Birke als Symbol der Fruchtbarkeit galt früher als Helfer in Liebesnöten. Dieser Verwendungszweck ist heute fast vergessen. Ihre Zweige, Rinde und die Blätter mussten für allerlei obskure
Mittel und Bräuche herhalten, von denen man sich eine Besserung in sexuellen Nöten erhoffte. Bekannter ist heute die Birke als Helfer in der Kosmetik. Durch das Abzapfen des Stammes oder
Anschneiden von Ästen wird der für wenige Wochen im Frühjahr fließende Birkensaft gewonnen. Er soll gegen Haarausfall gut sein. Auch reinigte man mit Birkensaft schlecht heilende Wunden und
verwendete ihn gegen Ausschläge und Schuppen. Vornehmlich im letzten Jahrhundert wurde Birkensaft zur Herstellung von Birken-Haarwasser verwendet. Der Saft kann äußerlich angewandt oder direkt
getrunken werden. Da der Saft zuckerhaltig ist, lässt er sich in vergorener Form als Birkenwein genießen, ein heute noch in Russland beliebter bäuerlicher Rauschtrunk. Der Birkenwein wurde auch
als Stärkungsmittel für impotente Männer verwendet.[4] Eine intensive Nutzung des Birkensaftes kann jedoch zu Schäden und Infektionen am Baum führen. Auch Auszüge aus den Blättern sollen helfen.
In der Heilkunde finden die Blätter aufgrund ihrer harntreibenden Wirkung bei Rheuma, Gicht und Wassersucht Verwendung.
(Text: Wikipedia)
Birkenknospen wurden seit Alters her in der Volksmedizin benutzt. Sie werden in Wodka oder Spiritus infundiert. Angewandt wird die Infusion zum Einreiben bei Rheuma, Arthritis, Abschürfungen, Dekubitus, throphischen Geschwüren; als Lotion zur Wundenheilung. Bei Arthritis und Rheuma werden Kompresse auf Gelenke gelegt.
Als das wirkungsvollste Mittel zur Rheumaheilung gilt das Birkenknospenöl. Dieses Öl wird zum Einreiben von wunden Stellen verwendet.
(Marion Hartmann)
Xilit
Aus der Rinder der Birke, kann man (wie auch aus anderen Pflanzen und Gemüsesorten) Xilit oder Xilithol herstellen.
Es sieht aus und schmeckt so wie Zucker, hat aber 40% weniger Kalorien, wirkt Karies entgegen und ist gut für Diabetiker geeignet.
Was ist Birkengold?
Birkengold ist ein Süßungsmittel aus natürlichen pflanzlichen Rohstoffen. Es sieht aus und schmeckt wie Zucker und ist genauso süß. Seine positiven Eigenschaften für die Zahngesundheit und für Diabetiker sind der Grund für die große Beliebtheit.
Birkengold besteht aus reinem europäischen Xylit, das aus den nährstoffreichen Fasern der Birkenrinde gewonnen wird. Xylit kommt in der Natur nicht nur in Birkenrinde, sondern auch in verschiedenen Gemüse- und Obstsorten vor. Der menschliche Körper synthetisiert in der Leber täglich etwa 15 Gramm.
Birkengold eignet sich ideal zum Backen, zum Süßen von Getränken, Marmeladen und Desserts. Bei Rezepten wird Zucker einfach durch die selbe Menge Birkengold ersetzt.
Infos Hier: http://www.birkengold.at/
Holunder
Holunder als Heilmittel
Holundersaft und die Holunderbeeren, aber auch Tees aus Rinde und Blütenständen gelten als probate Hausmittel gegen Erkältung, Nieren- und Blasenleiden sowie zur Stärkung von Herz und Kreislauf
und finden bis heute Anwendung. Als Faktoren dieser Wirkung gilt das in den Früchten mit 180mg/kg reichlich enthaltene Vitamin C sowie Vitamin B, Fruchtsäuren, ätherische Öle, die auch in den
Blüten enthalten sind, Flavonoide und vor allem das farbgebende Anthocyan. Dieses Antioxidans schützt die Zellmembranen vor Veränderungen durch freie Radikale und verlangsamt so den
Alterungsprozess der Pflanzenzellen wie auch der Zellen des menschlichen Konsumenten. Zusätzlich soll es einen entzündungshemmenden und dadurch schmerzlindernden und fiebersenkenden Effekt
haben.
Studien haben gezeigt, dass Holunder-Extrakte ein wirksames Mittel zur Behandlung der Grippe sind
Die ätherischen Öle mit ihren Aromakomplexen wirken leicht schweißtreibend und schleimlösend. Auch bei Magenbeschwerden wird Holundertee in der Hausmedizin erfolgreich angewandt. Die getrockneten
Blüten werden als „Flores sambuci“ in Drogerien und Apotheken angeboten.
Die Früchte haben eine leicht abführende Wirkung.
Holunderöl wird durch Kaltpressung aus Samen gewonnen und findet in Kosmetik, Pharmazie und Medizin Anwendung.
Holunder als Lebensmittel
Sowohl die Blütenstände als auch die daran gereiften Früchte lassen sich als Lebensmittel verwenden.
Die bekannteste Zubereitungsform für die Blüten sind ausgebackene Hollunderblüten, die im deutschen Sprachraum als Holerküchel, Holunderpfannekuchen, Holunderküchle oder Hollerschöberl bezeichnet
werden. Dabei werden die Schirmrispen in einen dünnflüssigen Teig aus Mehl, Eiern und weiteren Zutaten getaucht und anschließend gebraten oder frittiert. Darüber hinaus werden die Blüten als
Geschmack gebende Komponente für Getränke verwandt. Besonders weit verbreitet sind Holunderlimonade bzw -sirup und Holundersekt. Die Blüten werden in eine Zuckerlösung gelegt und nach einigen
Tagen abfiltriert. In dieser Zeit hat die Zuckerlösung den Holundergeschmack angenommen. Es ist ebenfalls möglich, aus dem Holunder einen (Wild-)Obstbrand herzustellen. Dabei dürfen jedoch
ausschließlich die vollständig reifen und schwarzen Beeren verwendet werden, die vor dem Maischvorgang von den Dolden entfernt werden müssen.
Da die Beeren des Hollunders schwach giftig sind, kommt es nach rohem Verzehr bei empfindlichen Personen zu Unwohlsein. Sie sollten daher bei der Verarbeitung zu Gelee, Mus, Saft oder Wein
erhitzt werden. In Norddeutschland kocht man aus den Beeren eine Fliederbeersuppe; sie finden zum Backen Verwendung und kommen als Zutat in Rote Grütze vor. Ebenfalls in Norddeutschland ist die
Verwendung des eingedickten Saftes aus den Früchten in Grog üblich (d. h. mit heißem Wasser und Rum gemischt). Die Beeren lassen sich problemlos einfrieren. Der Saft der Beeren ist sehr
aromatisch, aber säurearm und kaum süß. Daher wird er oft mit Apfelsaft oder anderen süßen Fruchtsäften gemischt.
(Text und Fotos:Wikipedia)
Hollundersirup
Holler (holunder) Blüten Sirop
3l kochendes Wasser
30 Blütendolden
Schale und Saft 1 Zitrone
9 Kl kristallisierte Zitronensäure
3 kg brauner Zucker
· Zutaten 1-4 mischen und zugedeckt 24 stunden ziehen lassen
· abseihen, ev. filtrieren
· Zucker unterrühren bis er komplett aufgelöst ist..
· in gut gereinigte Flaschen abfüllen und kühl lagern
mit Wasser aufgegossen als Limonade geniessen
(Claudia Tschei)
Fliederbeersuppe
Reife Holunderbeeren pfücken (je nach Bedarf 500-1000 Gramm) waschen und mit der Gabel vom Stiel trennen.
Kochen und durch ein Tuch drücken.
Den Saft mit Zucker abschmecken, Apfelspalten dazu geben und Griesklößchen langsam gar ziehen lassen.
(Gudrun Kaspareit)
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