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Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

Ihr wollt endlich ernst machen mit dem nachhaltigen Lebensstiel? Kein Plastik mehr, keine Naturzerstörung? Dann gibt es hier neue Produkte, welche Ihr auf Eure Liste setzen könnt.

Tropical Freaks

Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Kobalt

Text: nach Den Ivo

28.01.21

 

Kobald
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kobalt_electrolytic_and_1cm3_cube.jpg#/media/Datei:Kobalt_electrolytic_and_1cm3_cube.jpg

Kinderarbeit gab es im Kongo, dem Hauptabbauland von Kobalt, leider schon immer. Das hat noch nie jemanden interessiert. Diese wird es auch noch geben, wenn die Akkus kobaldfrei sind, was schon sehr bald der Fall sein wird. Die Kinder werden verhungern, wenn sie nicht weiter arbeiten (illegal übrigens). DAS ist der wahre Skandal. 90% des Kobalts wird aber nicht von Privatpersonen geschürft, sondern ist ein Nebenprodukt beim Kupfer- und Nickelabbau. Das wird von grossen Minengesellschaften abgebaut. 92% des Kobalts steckt auch nicht in E-Auto Akkus sondern in Handyakkus, Laptopakkus etc. und 2/3 des Kobalts befindet sich in gehärteten Stählen (Kurbelwelle, Nockenwelle etc.) in deinem Verbrenner oder in deinem Werkzeugkasten. In der Ölraffinerie wird es auch dazu genutzt, dein Benzin zu entschwefeln (Hydrosulfierung durch Kobalt-Molybdän Katalysatoren). Zudem wird das Kobalt aus dem Akku vollständig recycelt, z.B. bei Fa. Duesenfeld.  Was ist übrigens mit Bananen, Tee, Kaffee, Kakao, Kleidung, Make-up etc. Da interessiert Kinderarbeit wohl nicht? In Teslas neuesten Akkus ist übrigens gar kein Kobalt mehr und BMW bezieht nun sein Kobalt aus Marokko und auch VW kauft nur noch zertifiziertes Kobalt. Vor dem E-Auto lag die Sklavenquote für Kobalt im Kongo bei 80%, seit dem E-Auto ist sie auf 20% gesunken. "Oooooh, dieses böse Elektroauto." BYDs neue Akkus und Teslas neue Akkus haben übrigens gar kein Kobalt mehr.
https://www.cleanthinking.de/ohne-kobalt-zeitalter-der-kobaltfreien-eauto-batterien-beginnt/

In dem Zusammenhang finde ich es auch schlimm, das dass Leid ausgeblended wird, welches die menschenunwürdige Platinförderung im gleichen Maße in z.B. Südafrika anrichtet und genauso die mega-dreckige Ölförderung, die viele Gebiete verwüstet und das Trinkwasser vergiftet. Wieviele Kinder sterben dadurch? Täglich werden 40 Milliarden Liter Wasser durch die Ölförderung verseucht.

Hier sei nochmal besonders das Nigerdelta erwähnt.

Kobalt
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8257910
Kommentare: 1
  • #1

    Eva Schmelzer (Montag, 15 Februar 2021 13:21)

    Bravo! Dieser Bericht muss einfach alle Augen öffnen! Zumindest die derjenigen, die an der Wahrheit interessiert sind und nicht aus unerklärlichen Gründen an Verblendung. Jetzt habe ich endlich etwas Logisches und eindeutig Fundiertes entgegenzuhalten, wenn ich mal wieder mit den Beschimpfungen auf die E-Autos konfrontiert werde, was leider immer häufiger geschieht. Dieser sehr gut recherchierte Artikel zeigt sehr klar auf, wie man mit Verdrehung, Verfälschung und Auslassen von Tatsachen Fakten in einem Licht darstellen kann, das trügerisch ist.