Singvögel
Zwei Lieblinge von mir die ich mit der Feder gezeichnet habe - die Bachamsel und der Eisvogel - wo sie vorkommen ist die Welt noch einigermaßen in Ordnung!
Ein Pirol...manchmal geht es mir beim Malen auch nur um farbliche Gegensätze. wie hier beim Pirol um komplementäre Gegensätze auf zu zeigen Das ist ein Gemälde das auch von der Struktur her mit Acrylfarben pastos im Untergrund angelegt wurde um Unterschiede heraus zu arbeiten. Malerei lebt von Gegensätzen!
Ohne unsere gefiederten Freunde die Singvögel, wäre der Wald halb so schön oder? Hier ein Zaunkönig so klein wie er ist, er macht mit seiner Stimme Krach für zehn. Ein interessanter Singvogel er hat bis zu drei Weibchen gleichzeitig und baut jeder ein Nest, sobald ein Weibchen auf den Eiern sitzt ist er weg und kümmert sich um das nächste Weib!
Im Gegenlicht - der Grünfink hat gerade getrunken
Portrait Aufnahme von einem Grünfink
Ein Dompfaffenweibchen - es passiert schon mal das ein Vogel in der warmen Mittagssonne im Winter da sitzt und beim Fressen müde wird. Es sieht ulkig aus wenn sie während dessen aufhört zu kauen und den Kern nur festhält und ihr Gefieder wohltuend plustert, das kann Minuten lang so dauern.
Dompfaff im Regen - das Rot leuchtet egal ob es Sonne gibt oder Regen, sie sind schon sehr eifrig in der Balz und man sieht sie nur noch paarweise fliegen.
Häufig wirkt das Rot des Dompfaffs im Winter besonders intensiv durch die mangelnde Farbe in der Umgebung
Goldammern im Winter
Bei der Goldammer sieht man wieder ganz genau wie der Sonnenblumenkern geschält wird. Ein Rest ist noch vorhanden der Kern selber ist schon frei und wird gleich geschluckt. Für mich ist es immer wieder faszinierend zu beobachten, wie so ein kleiner Schnabel funktioniert. Unser einer kann noch nicht mal mit seinen Händen einen Kern richtig schälen und sie machen das mit ihrem winzigen Schnäbelchen so geschickt.
die Goldammer hat trotz des Schnees schon ihr Frühlingskleid an (Männchen)
Portrait von einem Distelfinken mit seinem schlanken spitzen Schnabel mit dem er die feinen Sämereien aus den trockenen Disteln raus holt.
Distelfinken oder Stieglitze nehmen mit ihren zarten Schnäbeln nur feine Sämereien auf. Jetzt fliegen sie schon als Pärchen und suchen sich einen geeigneten Nistplatz aus. Meistens hoch oben in den äußeren Zweigen eines Baumes hängen sie ihr Nest, es besteht aus akkurat geflochtenen Zweigen und Moosen. Ein kleines Kunstwerk!
...so klein wie sie sind die Distelfinken, aber sie können auch sehr zänkisch sein wenns ums Fressen geht - hier wird gerade ein Buchfink abgewehrt.
Das auch Singvögel - wie dieser Distelfink Speichel haben, erkennt man auf diesem Foto sehr genau an den beiden hellen Fäden im hinteren Teil des Schnabels
Ein Gouachegemälde von mir zeigt einen Distelfinken - gemalt auf farbigem Karton
Huflattich ist immer die erste Blüte im Frühjahr nach dem Schnee - ein Grünfink bewundert sie gerade
Heckenbraunelle
Eine Heckenbraunelle - bei diesem alten Männchen sieht man deutlich das der Name im Volksmund vom Bleikehlchen zutrifft. Die
Farben sind bleifarbene Töne. Häufig werden sie nicht sehr alt da sie auf der Erde rumturnen sind sie stark gefärdet duch Katzen
Eine rote Perle für die Dame? Heckenbraunelle mit einer kleinen Beere, es sind Weichfutteresser sie mögen zwar im Winter auch feine Sämereien, aber dann zur Jungenaufzucht auch wieder Insekten und später Beeren
Hier möchte ich Euch ein altes Kernbeißermännchen vorstellen, für mich eines der interessantesten Singvögel die wir haben. Mit diesem Schnabel knackt er Kirschkerne. Er ist nicht wirklich vertraut immer wachsam und bei Störung schnell weg. Hier saß er vielleicht dreißig cm vor mir.
Der Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes) die größte Europäische Finkenart, hat einen unglaublich kräftigen Schnabel. Durch seine Schneideschnabel Führung ist er in der Lage Obstkerne zu
spalten. Dazu gehört natürlich eine enorme Kraft die mit der entsprechenden Muskulatur umgesetzt werden kann.
Er hat einen sehr durchdringenden fast metallischen Ruf ein hartes „Zrie“-, „Zirk“- oder „Ziet“
Seine Aufenthaltsorte sind am liebsten Eichen- und Hainbuchenwälder und alte Laubholzbestände. Seine Nahrung sind sonst Sämereien und wie bei vielen Singvögeln die sonst Körnerfresser sind, benötigen sie bei der Jungenaufzucht auch Würmer und Raupen.
Der wissenschaftliche Name Coccothraustes setzt sich zusammen aus dem griechischen kokkos (der Kern) und thrauein (zerbrechen), also der Kernzerbrecher.
Der hier gezeigte Vogel ist ein Männchen.
Kernbeißer Weibchen im Regen fotografiert mit Makroobjektiv auf 30 cm
Bald werden sich die Haubenmeisen aus den Gärten zurück ziehen und wieder ihren Wald aufsuchen. Es sind eher Waldvögel und sie brüten dann irgendwo meistens in Fichten, sie bevorzugt morschholzreiche Bestände. Künstliche Nistkästen werden offenbar nur ausnahmsweise angenommen, sie baut auch das Nest in alten Baumstümpfen.
Frisch gekämmt – dieser weibliche Bergfink ist mal hier von oben zu bewundern, mich interessiert immer wie wunderbar und sauber trotz Wind und Wetter so ein Gefieder aussieht.
Wachsam ist dieser Bursche das sieht man ihm an, dieser Blick! Ich zeige Euch immer mal besonders eindringliche Fotos von der Mimik der Vögel, es ist im Grunde wie bei uns Menschen, sie haben auch unterschiedliche Gesichter zu bestimmten Anlässen
Auch der Eichelhäher gehört zu den Singvögeln
Eva Schmelzer (Donnerstag, 02 April 2015 14:57)
Ich finde einfach keine Worte mehr, auszudrücken, wie sehr ich die Fotos, Zeichnungen und Gemälde von Conrad Franz mag und seine künstlerischen Gaben bewundere. Die Kommentare dazu gehen weit über die reine Information hinaus, er kann in die Tiere hineinblicken, erkennen, was sie fühlen. Das gilt nicht nur für diese Seite, sondern für alles von ihm.