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Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

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Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Waldbrände vermeiden

Text: Markus Meyer

Foto: Markus Meyer

Fragen bitte hier: gartenarchitekt44@gmail.com

25.10.2020

(c) Markus Mayer
(c) Markus Mayer

Entsprechend meiner Ankündigung und auf Wunsch mittlerweile sehr viele Menschen, die meine botanisch-ökologischen Gedanken begrüßen, teilen und auch weitergeben (ein herzliches "merci" dafür, das macht Mut), folgen nun meinem "Brandschutz-Hinweis" und meiner Idee, wie diese Brände zu vermeiden wären oder in welcher Form es botanische Ideen zur Prävention gäbe - ja, dies gibt es tatsächlich.
Permanent und seit vielen Jahren werden immer wieder die gleichen falschen Entscheidungen getroffen, dabei sind es die Pflanzen, die uns die Antworten geben - wir müssen nur "zuhören"!!!!

Zunächst einmal recht einfach und banal: hielte sich der Mensch, also wir, endlich mal wie alle anderen an die Spielregeln, könnte er sich etwas zurücknehmen, die Gier und seinen Egoismus zurückfahren, innehalten, dann wäre schon erster großer Schritt getan, um Waldbrände zu vermeiden.
Mir geht es in erster Linie um eine Vermeidung und Prävention von Waldbränden und Feuersbrünsten, nicht um die Brandbekämpfung an sich, da ich kein Feuerwehrmann/ frau bin. Mit dem „Fire-watch-System“ können Rauchwolken erkannt werden, die an die Einsatzzentrale zur Brandbekämpfung weitergeleitet werden.

Schade ist aber, dass nicht über die Vermeidung dieser Rauchwolken nachgedacht wird. Zumal dieses „Fire-watch-System“ nur teilweise funktioniert und teilweise überhaupt installiert ist.
Botanisch gesehen, wäre eine einfach sinngesteuerte Prävention von Waldbränden, indem einfach die Bäume angeschaut, beobachtet und analysiert werden. Denn sie teilen uns mit, ob Gefahr in Verzug ist oder nicht – wir müssen ihnen nur „zuhören“.
Ein weiterer Punkt ist die Bepflanzung an sich, dazu gehören zwangsläufig auch die entsprechenden Fachkenntnisse. Pflanzen zeichnen sich durch erstaunliche Fähigkeiten aus, sie sind durchaus in der Lage, ihre Umgebung wahrzunehmen, sämtliche Information ihrer Nachbarschaft aufzunehmen und diese gesammelten Informationen sodann zu verarbeiten. Daraus entwickeln sie ihre Überlebensstrategien, die wir uns anschauen sollten. Daher gibt es Pflanzen, die mit Hochwasser klarkommen, sich in trockenen Steppen zurechtfinden oder widerstandsfähiger gegen Feuer als andere sind. Unter diesen Prämissen, in Anlehnung an die klimatischen Rahmenbedingungen sind sowohl gegenwärtig als auch zukünftig die Pflanzgruppen in Waldgesellschaften zu erstellen. Dies gilt auch für die Aufforstung (kleiner Tipp: Wildobst!).
Das Beharren auf Monokulturen war wirklich eine der schlechtesten Ideen überhaupt, das sollten nun hinlänglich bekannt sein. Die ursprünglichen Natur- bzw. Urwälder setzten sich aus Mischkulturen zusammen, hatten eine konstante Grundfeuchte, waren stabil und gesund, es lohnt sich darüber nachzudenken. Waldbesucher wissen, was ich meine.
Pflanzen wissen genau, was sie tun. Daher sollten der menschliche Einfluß zurückgefahren werden. Eine Idee wäre da durchaus, sich auf die Selbstheilungskräfte der Wälder zu verlassen, Pflegemaßnahmen wirklich nur durchzuführen, wenn sie unbedingt nötig sind, die Bodenverdichtung zu unterlassen und vor allem fachgerecht zu agieren. Falsche Gehölzschnitte führen nämlich zu wilden Stockausschlägen, die die Pflanzen irritieren und schwächen. Damit werden sie brandanfälliger, aber auch krankheitsanfälliger.
Eine Lockerung der gewohnten Pflanzdichte ist ebenfalls zu empfehlen, um vor allem Kronenfeuer zu verhindern.
Besonders sehr trockene Waldgesellschaften sind brandanfällig und leicht entflammbar. Dieses Gefährdungsrisiko ließe sich bei regelmäßigen ausreichenden Niederschlägen beträchtlich minimieren, aber die Prognosen sehen das anders. Folglich sind sollten wir nicht über ganz andere Pflanzsorten für Wälder nachdenken, sondern auch Überlegungen über zusätzliche Wasserspeicher in Form von Torfen, Mooren, Biotopen u.ä. anstellen. Wassergebundene Decken als Feuerbremse, Pflanzen als Windschneise, mehrreihige Bepflanzungen als Puffer, Ideen und Möglichkeiten gäbe es genügend, um präventiv mit botanischer Hilfe Waldbrände zu vermeiden.

Wenn sich der "homo ignorantus" den Waldgesellschaften gegenüber respektvoller verhalten würde, wäre ein großer Schritt zur Prävention schon gesetzt, denn Waldbrände häufen sich und sie kommen näher!!!! Ein sauberer gesunder Wald ist widerstandsfähiger und etwas brand-resistenter, achtet drauf, denn auch Pflanzen haben "Stress" und müssen viel Energien aufwenden, um ebenfalls mit den klimatischen Veränderungen klarzukommen, nicht vergessen!!!

(c) Markus Meyer
(c) Markus Meyer
Kommentare: 1
  • #1

    Eva Schmelzer (Dienstag, 15 Dezember 2020 13:45)

    Markus Mayer hat hier die einleuchtendste Lösung für die Eindämmung zunehmender Waldbrände dargelegt: Unser Denken dafür zu erweitern, indem wir einsehen, dass nicht wir Menschen es sind, die sich mit Wäldern „auskennen“, sondern die Bäume selbst. Und zwar mit etwa 300 Millionen Jahren Erfahrung!