Insektenklabefallen sind auch Todesfallen für Fledermäuse
Text: Gudrun Becker
Fotos: Dr. Renate Keil
07. 09. 2014
Verwende keine Klebefallen - Klebefallen verursachen einen langsamen qualvollen Tod für die Tiere.
Klebefallenopfer immer noch am Leben
Ich war in einer Klebefalle gefangen und verbrachte viele Stunden in Todesangst. Ich wollte fliehen, aber ich konnte nicht. Ich hatte Durst, ich hatte Schmerzen, ich habe geschrien, aber niemand hat mich gehört. Dann endlich kam eine liebe Familie und sah mich fast tot in der Klebefalle. Sie brachte mich schnell zur Tierärztin.
Vorsichtig entfernte die Tierärztin mein verklebtes Fell.
Meine Flughäute wurden gereinigt.
Nach Monaten der Behandlung - das bin ich heute. In ein paar Tagen werde ich ausgewildert. Aber bevor ich wegfliege, habe ich eine Bitte. Gebt mir eine Stimme und sagt allen Menschen, dass sie keine Klebefallen verwenden sollen. Helft mir, meine Freunde zu retten!
Martina Sparfeld (Donnerstag, 03 August 2017 11:08)
Seit ich einen Garten habe und Gartenzeitschriften lese ,wo immer wieder diese unsäglichen Klebefallen,Klebestreifen um die Bäume herum und ähnliches empfohlen wird wunder ich mich darüber.Sicher ist, das auch andere die nicht gemeint sind daran kleben bleiben.Für mich war deshalb immer klar das ich so etwas nicht in meinem Garten einsetze.Ich hoffe auf die vielen Vögel und darauf das sie all die "Wickler" als Futter entdecken.
Erika (Donnerstag, 02 Oktober 2014 13:33)
Gudrun Becker und Dr. Renate Keil ueber die Todesfalle durch Klebestangen.
Schon die erschreckenden Photos einer Fledermaus, die nach monatelanger Behandlung nun ausgewildert werden kann, weisen hin auf unsere Verantwortung gegenueber all den hilflosen Fledermaeusen. Wir muessen solche Klebestreifen radikal vernichten.
Eva Schmelzer (Donnerstag, 02 Oktober 2014 12:29)
Ach ist das ein Elend! Du hattest ja schon mehrfach darauf hingewiesen. Von der Gefahr für Fledermäuse einmal abgesehen, finde ich diese Dinger ohnehin grausam. Schon als Kind haben mich die damals üblichen Fliegenfänger erschreckt, wenn die Tierchen zu daran zu Tode quälten. Wir hatten so was zu Hause nicht.
Übrigens sind Klebefallen auch für andere Tiere gefährlich: Ein Kammerjäger, der die Küche eines Münchner Kaufhaus-Restaurants von Kakerlaken befreien sollte, hatte Klebefallen ausgelegt, daran blieben aber neben den Schaben auch acht Mäuse und eine Ratte hängen, Weil den Wirbeltieren Leid zugefügt wurde, bekam der Schädlingsbekämpfer von der Münchner Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl über 4200 Euro.
In dem Zusammenhang verstehe ich allerdings überhaupt nicht, dass offiziell „Mäuse-Klebefallen“ zu kaufen sind. Im Netz gibt es unzählige Händler, die diese anbieten!!!
Andererseits gibt es Hinweise, dass sie verboten sind, z.B. gibt es diesen Eintrag vom Niedersächsischen Landesverband, wo es u.a. heißt: „Man hört immer wieder vom Einsatz von verbotenen Lebendfallen, auf denen Ratten und Mäuse festgeklebt nach mehreren Tagen qualvoll sterben. Selbst das Argument, dass die Klebefallen alle 24h oder in noch kürzeren Zeitabständen kontrolliert werden, kann nicht gelten, weil auf Klebeflächen gefangene Nager einer extremer Stresssituation ausgesetzt ist und sich selbst Extremitäten abbeißen, um zu entkommen. Diese Fangmethode verstößt eindeutig gegen das Tierschutzgesetz.“
Was ist nun damit?
Jana Doslic (Donnerstag, 11 September 2014 21:18)
Keine Klebefalle