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Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

Ihr wollt endlich ernst machen mit dem nachhaltigen Lebensstiel? Kein Plastik mehr, keine Naturzerstörung? Dann gibt es hier neue Produkte, welche Ihr auf Eure Liste setzen könnt.

Tropical Freaks

Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Torf

Torfabbaugebiet
Torfabbaugebiet Wikipedia By Christian Fischer (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons

 

Torf stechen und als Brennmaterial zu nutzen ist tiefste Steinzeit. Nachhaltig ist daran nur die Zerstörung der Moore, deren Lebensräume und die Aufhebung der Moore als Co2 Speicher. (Moore sind die günstigsten CO2 Speicher). Seit Jahren und Jahrzehnten kämpfen Umweltverbände gegen Torf in Blumenerde, was vergleichsweise gering ist, gegen die Herstellung von Torfbriketts. Torf entsteht in einem sehr langsamen Prozess, ca. 1 mm. Pro Jahr. Wenn ein Torfbrikett verbrannt wird ist es in wenigen Minuten verzehrt und hat dabei mehr CO2 ausgestoßen, als Kohle.

 

Deshalb habe ich es zunächst für einen bösen Scherz gehalten, das Torf als nachhaltige Energiequelle ins Gespräch kam.

Doch ich fürchte es ist kein Scherz. Die Energielobby berät sich genau über dieses Thema und will es der EU schmackhaft machen.

Die Lobbyagentur Burson-Marsteller und Vertreter der EU haben sich zu Gesprächen getroffen und fordern die Verbrennung von Torf als alternative Energiequelle. Beteiligt sind die Torf abbauenden Länder Finnland, Schweden, Deutschland und das Baltikum.

 

Moore sind, vor allem in Deutschland, stark bedroht und selten. Sie geben vielen seltenen Tierarten Lebensraum und sind, wie schon erwähnt wichtige CO2 Speicher. Naturschützer kämpfen vehement für den Erhalt und die Renaturierung von Mooren.

(Gudrun Kaspareit)

 

Weiter informationen auch hier:

http://www.klimaretter.info/politik/nachricht/13727-torfkoepfe-zusammengesteckt

Kampagne zum Schutz der Moore

Erstellt am Sonntag, 07. Juli 2013 18:47

Zuletzt aktualisiert am Montag, 08. Juli 2013 08:53

Geschrieben von I. L.

 

Vertreter der Abbauindustrie aus Finnland, Schweden, Deutschland und den baltischen EU-Staaten wollen Torf als „alternative“ Energiequelle nutzen. Mit dieser Absicht traten sie im Mai 2013 an die EU-Kommission heran, die im sogenannten "Grünbuch" die Weichen für die Klima- und Energiepolitik bis 2030 stellen will. Eine Kampagne, zur Zeichnung einer Petition zum Schutz der Moore, stellt sich diesem zerstörerischen Ansinnen entgegen.

Dabei steht die industrielle Energiegewinnung durch Torf einer langen Liste an Tatsachen entgegen, die gegen solchen Raubbau sprechen: Moore speichern und filtern Wasser, mindern Hochwasser, stützen Gewässer bei Niedrigwasser durch Sommerabfluss, gleichen Grundwasserstandsschwankungen aus, sind Landschaftsarchive durch die Speicherung von Pollen und anderen Resten Jahr für Jahr, beherbergen eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, kühlen das Kleinklima und sorgen für Frischluft.

 

Die Torfindustrie versucht nicht nur, gewinnbringend Energie durch die Verbrennung unserer Moorlandschaften zu erzeugen, sondern legt es darauf an, für torfhaltige Substrate das EU-Öko-Label zu erhalten. Die EU-Kommission verweigerte sich erfreulicher Weise - zunächst bis Ende 2013 - diesem Ansinnen. Fakt ist, dass bereits ca. 99 % unserer lebenden Moore entwässert, abgebaut und land- bzw. forstwirtschaftlich genutzt sind, und Moore speichern in ihrem Torf bereits weltweit mehr Kohlenstoff als alle Wälder dieser Welt!

 

Mit der Kampagne "Schutz der Moore vor der Vernichtung" soll ein deutliches Zeichen gegenüber der EU-Kommission gesetzt werden. Diese kann man unter "change.org" in Augenschein nehmen und unterzeichnen.

 

Change.org ist eine Petitionsplattform, auf der weltweit erfolgreiche Kampagnen gestartet werden.

 

Hier geht's direkt zur Petition:

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