das lied der moorfee
leichtfüßig ihr schritt, beinahe ein schweben,
trittsicher einen fuß vor den anderen gesetzt...
der schwammige boden...ihr macht er nichts aus...
denn hier im moor ist sie zuhaus...
irrlichter flackern, weisen ihr ihren weg...
tanzende flammen, die aus dem nichts entstehn...
sie kennt sie gut die lichter der nacht und sie lacht...
beinahe ein tanzen ist ihr gang....
ein fröhliches lied klingt durch die schatten der nacht...
sie ist froh und glücklich und jeder hört wie sie lacht...
einsames singen dort draußen im moor...
die leise weise, sie dringt an mein ohr...
melodisch und klangvoll ist dieser gesang...
er zieht mich regelrecht in seinen bann...
das moor so schwarz liegt vor mir...
nur von mond und sternen erhellt.
kein weg zu erkennen...
doch der gesang zieht mich an...
unsicher mein schritt ist...ich will hin zu dem klang.
schwammig der boden unter meinem fuß...
wasser fühl ich jetzt auf meinem fuß...
ich sinke leicht ein bei jedem schritt,
aber mich stört das wirklich nicht.
ich will nur hin, zu dem schönen gesang...
möcht wissen wer da singt, wessen stimme das ist,
die so wunderschön diese weise singt
dort vor mir ein licht...es flackert so hell,
es tanzt auf dem weg, beleuchtet alles hell..
oh irrlicht der nacht, es ist schön dich zu sehn,
jetzt kann ich viel besser meines weges hier gehn...
irrlicht so flackernd...weist mir meinen weg...
hin zu der hütte, die mittem im moor dort steht.
ein feuer brennt dort...ich seh eine gestalt,
sie ist es, die diese wunderschöne weise singt...
sie lächelt mich an und winkt mich zu sich...
gleich bin ich bei ihr...nur noch einen einzigen schritt.
wir reichen uns die hände, und tanzen im feuerschein...
zwei stimmen nun klingen durch die nacht so fein...
wir singen und tanzen, bis der morgen erwacht.
bis der sonne goldenes licht erwacht.
das letzte irrlicht es vergeht...
die hütte sie ist fort..auch die moorfee ist verschwunden.
nur das moor liegt vor mir..
doch ich weiß, sie kommt wieder und ich werd wieder hin zu ihr gehn.
© kara bint al ninmah
Alle Scherenschnitte von Erika Bulow-Osborne, bitte copyright beachten
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Brita-Kara (Mittwoch, 25 Juli 2012 17:28)
danke liebe Gudrun für das posten meiner kleinen Geschichte von der Moorfee <3
glg Brita-Kara
Gudrun Kaspareit (Mittwoch, 25 Juli 2012 18:03)
Das habe ich gerne getan, weil ich sie sehr schön finde!
Andrea (Montag, 06 August 2012 17:09)
Es ist wunderschön....
Erika Bulow-Osborne (Montag, 25 November 2013 06:47)
Brita-Karas Tanz mit der Moosfee ist bezaubernd geschrieben. Man folgt ihr ohne Furcht durchs schwankende, wasserdurchtraenkte Moor, hin zur lockenden Huette, wo die Moorfee sie erwartet. Tanz und Singen erschallen durch die Nacht, erleuchtet durch das zauberhafte Geflimmer der Irrlichter. Erst als das Letzte erloschen ist, endet der Tanz. Die ersten Strahlen der Sonne verkuenden das Erwachen der Natur und-- die Dichterin weiss, sie wird ihre Moorfee wiedersehen.