Riesige Müllinseln in der Karibik
Text: Gudrun Kaspareit
Foto: Caroline Powers
24.06.2018
Auch die Karibik ist von der Müllflut nicht verschont geblieben
All überall finden wir unseren Wohlstandsmüll wieder, vor allem in den Meeren. Weder die Traumstrände von Bali sind davon verschont geblieben, noch die Traumziele in der Karibik. Das Naturparadies Galapagos nicht, nicht die wunderbare Landschaft in Albanien, nebst Adria. Die Ostsee und die Nordsee sind vermüllt und sogar an den Polen findet sich der Dreck.
Heute stelle ich euch ein paar ekelerregende Videos vor, von den Plastikteppichen in der Karibik.
Die Meeresfotografin und Umweltaktivistin Caroline Power filmte den Müll vor der Insel Roatán. Dort, wo eigentlich nur Algen, Fische und Babyschildkröten sein sollten, dümpelt kilometerweit Plastikmüll.
Diese Problem betrifft jede Insel, jede Küste jedes Meer. In diesem Fall gelangt der Dreck durch die Flüsse ins Meer. Es scheint gängige Praxis zu sein, den Müll in oder an den Flüssen abzuladen, wo er dann, spätestens mit dem nächsten Regen ins Meer geschwemmt wird.
Die Gruppe „Blue Planet Society“ prangert auf Facebook an, dass riesige Müllberge in den Fluss an der Grenze zwischen Guatemala und Honduras abgeladen und dann ins Meer geschwemmt wurden.Oft handelt es sich um illegale Müllkippen.
Das Bundesumweltamt teilt mit, dass 100 bis142 Millionen Tonnen (!) Müll in den Meeren treiben.
Aufrund der auf Facebook veröffentlichten Bilder von Caroline Powers fordert die honduranische Regierung, die Regierung Guatemalas zu entsprechenden Aktionen auf. Guatemala muss die verursachten Umweltschäden sofort beheben. Außerdem fordert Guatemala finanzielle Entschädigung. Honduras fordert die Unterzeichnung eines bilateralen Abkommens zur Lösung des Problems der Wasserverschmutzung. Man solle sich gemeinsam um eine effiziente Entlastung des Müllproblems kümmern
Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=1d6r5jHGi3U
https://www.youtube.com/watch?v=4S48jCxq5cs
https://www.youtube.com/watch?v=QfLvNkf1eAg
wenn ihr wissen wollt, wie der Dreck ins Meer kommt, hier ist die Erklärung. Er wird gleich LKW weise in die Flüße gekippt. In diesem Fall in den Amazonas
https://www.youtube.com/watch?v=IQ9nje1-oBg
Erika (Sonntag, 22 Juli 2018 17:21)
Jetzt muessenwirkliche Taten folgen: mit gegenseitiger Beschuldigung ist es nicht getan.Honduras und Guatemala haetten nun eine Chance, weltweit Aufmerksamkeit und Lob zu erhalten, wenn sie anderen Laendern zeigten, dass es gemeinsam geht. Mit freiwilligen Helfern und besoldeten Gruppen kann eine sichtbare Aenderung eintreten. Solche Veraenderung zum Guten wird weitere Menschen aufwecken. Ich danke Dir sehr fuer solche aufruettelnden Berichte. moegen sie auch hier bei uns gute Initiativen zuenden.