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Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

Ihr wollt endlich ernst machen mit dem nachhaltigen Lebensstiel? Kein Plastik mehr, keine Naturzerstörung? Dann gibt es hier neue Produkte, welche Ihr auf Eure Liste setzen könnt.

Tropical Freaks

Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Marions Poesie 9

(c) Roselies Sokoll
(c) Roselies Sokoll
Vielfalt.
 
Die Natur bietet unendliche Vielfalt,
Blätter, Farben, Formen und Früchte,
dieses große Ganze in funktionierender Einheit,
strebt im ewigen Wandel gemeinsam zum Lichte.
 
Verwunderlich, dass der Mensch doch allein,
die Besonderheit des Einzelnen nicht sieht,
in der Gleichmachung von Massen,
dem Sinn der Schöpfung entgegen.., flieht.
 
(Marion Hartmann/ Foto: Roselies Sokoll)

 

(c) Evelyne Lombries
(c) Evelyne Lombries

Gleichgewicht.

 

Das Spirituelle darf nicht dazu führen,
dass Menschen gänzlich den Boden verlieren,
beim Fluge nach oben zu Engelsfernen,
geistig sitzend auf fremden Sternen.

 

Gleichgewicht zwischen Fliegen und Bleiben,
stehend in des Lebens Notwendigkeiten,
die Wurzeln fest in den Boden geschlagen,
so wird man von gesundem Geiste getragen.

 

(Marion Hartmann/ Foto: Evelyne Lombris)

Rosenkäfer
(c) C.m. Schwan Rosenkäfer

Wer auch immer dieses ganze Leben in seinen hochsensiblen Zusammenhängen erschaffen haben mag.., der Mensch war es nicht!
Wie kommt er also dazu, sich alles unter den Nagel zu reißen.., an Erbgut von Pflanze, Tier und Mensch herumzubasteln, Tausende und Abertausende von Tieren für die Forschung zu opfern.., Böden und Gewässer zu vergiften.., und dann auch noch in aller erbärmlichen Dreistigkeit vom Fortschritt zu reden.

(Marion Hartmann/ Fotografie eines herrlichen Rosenkäfers: Christine Schwan)

(c) Andreas Schmelz
(c) Andreas Schmelz

Ahnung.

 

Mir ist, als gäbe es ein zweites Leben,
das unsichtbar im Nacken sitzt,
dreh ich mich um, es gleich zu sehen,
dann ist es fort, ich finde es nicht.

 

Von vorn kommt es mit einem Schlage,
die Wucht reißt mir den Boden fort,
bis ich mich aufgerappelt habe,
hat es verlassen diesen Ort.

 

Mal geht es links und rechts zur Seite,
ich will es greifen,.., ei, ei, ei,
wo Zukunft eben noch ich ahnte,
schau ich nur öden Alltagsbrei.

 

Das zweite Leben, wie ich ahne,
ist da, .., doch will nicht vor der Zeit,
sich dem Menschen offenbaren,
bis dass die Seele ausgereift.

 

(Marion Hartmann/ Foto: Andreas Schmelz)

 

(c) Evelyne Lombries
(c) Evelyne Lombries
Gegenwärtigkeit.
 
Was ich heute hab an Dingen,
will ich achten, neu gestalten,
auch, wenn "Höhere" mir singen,
ich sollt es mit dem Zeitgeist halten.
 
Zeitgeist, welcher suggeriert,
"Profanes taugt nicht viel,
Anpassung und Scheffelei,
allein dies ist der Stil!"
 
So walte ich nach meinem Sinn,
zu sein, wie`s mir beliebt,
und wende mich den Dingen hin,
die Gott mir täglich gibt.
 
(Marion Hartmann/ Foto: Evelyne Lombris)
(c) Marion Hartmann
(c) Marion Hartmann

Fragen über Fragen.

 

Welchen Gott willst Du rufen, wenn die Erde brennt,
wenn Terror mordend das Land überrennt,
wenn Kernschmelze die Menschen schockt,
wenn der Bauer auf fruchtlosem Boden hockt.

 

Noch trifft es Dich nicht, noch Fakten nur,
doch der Klimawandel dreht an der Uhr,
Du lässt Dich von reiner Hoffnung foppen,
es könnte den Untergang irgendwer stoppen.

 

Indes brechen Ökosysteme zusammen,
täglich sterben Bäume in Flammen,
welche Hoffnung, frag ich, hast also Du?
Die Raffgier ebbt nicht, sie nimmt eher zu.

 

(Marion Hartmann)

 Wahn


Das große Schiff ist vollgepackt,
die Führer sitzen vorn,
noch glänzt der Schein, noch hält der Lack,
doch unten kocht es schon.

 

Am Ruder steht der Weltenwahn,
der Irrsinn spielt den Marsch,
daneben steht der Vatikan,
der nach dem Golde tatscht,

 

Das Kapital läuft auf und ab,
mit abwägendem Blick,
wer sich nicht wohl fühlt auf dem Schiff,
der bleibt eben zurück.

 

Die Lüge hat sich heut geputzt,
sie heißt - NACHHALTIGKEIT,
sie gibt dem Veitstanz einen Kuss,
dem Zeichen unserer Zeit.

 

Die Passagiere greifen nun,
zum Maulkorb, es geht los,
und erst im Kriechen werden sie,
so richtig breit und groß.

 

Mit Mann und Maus verlässt das Schiff,
den Hafen - Sicherheit,
durchquert als riesig Ungeheuer,
Orte, Länder, Raum und Zeit.

 

Ein Eisberg naht, wir ahnen`s schon,
es kracht, oh Schreck und Graus,
viel später wurde das genannt,
die " eiserne Götterfaust!"

 

(Marion Hartmann)


(c) Marion Hartmann
(c) Marion Hartmann
Neues Werden.
 
Es sprach mir die Blüte vom neuen Werden,
von der Auferstehung der Liebe auf Erden,
sie flüsterte mir, noch im geschlossenen Sein,
"Ein Same geht auf, Du bist nicht allein!"
 
"Aus der Nacht des Menschen wird es taghell steigen,
und wird sich im neuen Bewusstsein zeigen,
am Lichte wird sich die Dunkelheit winden,
und schließlich ihr Ende in Machtlosigkeit finden!"
 
Diese Offenbarung ließ mir die Tränen fließen,
ich dachte an neue, blühende Wiesen,
und sah im Geiste voller Entzücken,
wie sich Kinder nach Ähren und Blumen bücken.
 
Ich dankte der Blüte, dass sie gesprochen,
und fähig war, mir hervorzulocken,
neue Hoffnung für Mutter Erde,
wildes Wachsen, Blühen und Werde.
 
(Marion Hartmann)

Häng nicht an die große Glocke, was nicht weithin erschallen will!

 

(Marion Hartmann/ Foto: Evelyne Lombris)

(c) Evelyne Lombris
(c) Evelyne Lombris
Fundament
 
Es raten doch die gänzlich Schlauen,
Veränderung, dies sei das Leben,
man sollte sich doch nur (!) getrauen,
auf die Minute, ganz verwegen!
 
Türen schließen sich von hinten,
nach vorne gehen neue auf,
der Weg, sich selbst erneut zu finden,
das ist es wert, drum hau Dich raus.
 
Nun kommt ein Überschlauer gar des Wegs,
der hebt den Zeigefinger,
"Was immer Du auch werden willst,
.., bedenke still im Zimmer:
 
Wenn auch der Schmerz Dich vorwärts treibt,
und in Dir rasend brennt,
ein Hausbau, mach Dich einmal schlau,
es hat ein Fundament.
 
Noch niemand hat vom Dache an,
ein neues Werk vollbracht,
am Ende ist das Kartenhaus,
in sich zusammen gekracht."
 
Die Moral von der Geschicht,
trau anderen beim Reden nicht!
 
(Marion Hartmann/ Foto: Evelyne Lombris)
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