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Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

Ihr wollt endlich ernst machen mit dem nachhaltigen Lebensstiel? Kein Plastik mehr, keine Naturzerstörung? Dann gibt es hier neue Produkte, welche Ihr auf Eure Liste setzen könnt.

Tropical Freaks

Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Zeigerpflanzen

Text und Scherenschnitte: Erika Bulow-Osborne

24. 08. 2015

Ein gut durchlüfteter Boden hat Poren, welche Wasserspeicherung erlauben und überflüssiges Wasser ins Grundwasser entlassen. Bakterien , Würmer, Insekten und kleinste Lebewesen arbeiten daran, den Boden ideal zu gestalten. Wenn das erreicht ist, herrscht "Bodengare".

Sichtbare Zeichen dafür wären folgende Pflanzen:

Bingelkraut, Efeublättriger Ehrenpreis, Eselraute, Franzosenkraut, Kamille, Kleine Brennnessel, Knötericharten, Vogelmiere, Taubnesselarten,Weisser Gänsefußs und Wolfsmilcharten.


 

Lehmboden ist trotz seiner Schwere für viele Pflanzen und Tiere nützlich.Uferschwalben und Wespen schätzen Lehm besonders. Er speichert Wärme und regelt Luftfeuchtigkeit. Dafür wären Acker-Fuchsschwanz, -Kratzdistel, -Minze, -Schachtelhalm, Breitwegerich, Gänsefingerkraut, Gänsedistel, Huflattich, Königskerze, Kriechender Hahnenfuß, Löwenzahn und Vogel Knöterich Indikatorenpflanzen.


Boden mit viel Stickstoff ist gut für unendlich viele Pflanzen,Quecke, scharfer Hahnenfuß, Kohldistel, große Brennnessel, andere aber bevorzugen armen Boden mit wenig Stickstoff wie Bauernsenf, Hungerblümchen, Wiesen Kümmel, Kuckucks Lichtnelke und Besenginster


Stau-Nässe kann verhindert werden durch eine Schicht von Kies, aber auch hier tolerieren geeignete Pflanzen wie Gänsefingerkraut, Großer Wiesenknopf, Huflattich, Schachtelhalm und Ackerminze den vorhandenen Boden.


Kalkreicher Boden ist arm an Nährstoffen und trocken, dort findet man Kuhschelle, Acker Rittersporn, Leimkraut, Storchschnabel und Taubenskabiose.

Hingegen wachsen im kalkarmen Boden am besten Stiefmütterchen, Adlerfarn und die gelbe Wucherblume.


Alkalischer Boden zeigt Pflanzen wie Luzerne, Wald Sanikel, Wiesenstorchschnabel, Flughafer und Wegwarte.


Saurer Boden ist gut für Sauerampfer, Ackerspörgel, Kamille, Stechpalme, Wolliges Honiggras und Borstgras.


In kaliumreichem Boden gedeihen Roter Fingerhut, Stinkende Nieswurz und Gamander Ehrenpreis.


Nährstoffreicher Boden ist ideal für Schwarzen Nachtschatten, Vogelmiere, Erdrauch, Hederich und Disteln., während humusarmer Boden Margeriten, Sauerklee, Wiesen Sauerampfer, Gänseblümchen und Hirtentäschel anzeigt.


Weitere Spezialisten-Pflanzen wachsen im Salzboden, wie der Queller, im Sandboden wie die Sandsegge, starkes Licht wird durch das Gelbe Sonnenröschen angezeigt, und viel Schatten durch den Sauerklee und die Galmeipflanzen tolerieren verseuchten Boden.


Zeigerpflanzen geben nur die ersten Anhaltspunkte. Es ist wichtig, einen Boden eventuell sich selbst zu überlassen, um zu sehen, welche Zeiger Pflanzen sich ansiedeln. Eine genauere Analyse des Bodens kann nicht ausbleiben.Drei Pflanzen aber gelten als besonders wichtig:

der Löwenzahn, das Greiskraut und die Gänsekresse.


Kommentare: 2
  • #2

    Marion Hartmann (Dienstag, 08 September 2015 00:02)

    Zeigerpflanzen, ein hochinteressanter Bericht im Zusammenhang mit diesem großartigen Botanicum an speziellen Schnitten von Erika.
    Ich bin ebenfalls noch nicht mit diesem Begriff konfrontiert worden. Eigentlich ist es logisch, dass Pflanzen auf die Beschaffenheit ihres Bodens hinweisen müssen, auf dem sie wachsen.
    Es ist ein sehr umfangreiches Thema.
    Mein Dank geht an Erika und an Gudrun!

  • #1

    Eva Schmelzer (Mittwoch, 02 September 2015 14:29)

    Erikas Scherenschnitte haben wir inzwischen wohl alle lieben gelernt. Aber darüber hinaus, ist es auch immer eine botanische Lehrstunde, zumindest für mich. Ich kenne zwar viele dieser Pflanzen, kannte aber den Begriff „Zeigerpflanzen“ nicht. Ich finde das sehr interessant, dass es (wie ich daraufhin nachgelesen habe) Pflanzen mit geringer Toleranz auf Veränderungen ihrer Lebensbedingungen sind, die somit logischerweise gute Hinweise auf die Beschaffenheit des Untergrundes und Bodens, auf dem sie wachsen, oder auf die Einträge von Luftschadstoffen geben, und dass Zeigerpflanzen für den Landbau, für die Landschaftspflege und die Wissenschaft wertvoll sind und genutzt werden.