Mein Freund der Baum ist tot
Und der Wald steht schwarz und schweiget.......
„Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.“ Eugen Roth
Ein Baum ist eine Welt für sich. Ein Baum ist ein eigenständiges Ökosystem.Seine Blätter filtern die Luft und geben Sauerstoff ab. Seine Wurzeln halten die fruchtbare Erde fest. Ein Baum ist ein Wasserspeicher. Ein Baum gibt Wohnraum für Pilze, Pflanzen, Insekten, Reptilien, Vögel und Säugetiere. Und der Baum ernährt auch all diese Geschöpfe. Und dennoch müssen die Bäume - ganze Wälder weichen. Für breitere Straßen - verschwinden die Alleen. Für neue Gebäude - verschwindet der Park. Für E10 - der Dschungel nebst Orang Utans. Für den Belo Monte Damm - Brasiliens Regenwald ( plus Straßenbau, plus Überschwemmungsgebiet) Die Bäume werden abgeholzt für Mc Donalds (Platz Schaffung für Rinderweiden) Und die Bäume sterben sogar für unser WC Papier und andere Hygieneartikel.
„Mein Freund der Baum....ist tot, er starb im frühen Morgenrot....“
Belo Monte Damm
Jetzt wird er zu Klopapier oder Zigarettenpapier verarbeitet. Oder zu Holzpellets, die dann in einem Heizkraftwerk verbrannt werden. Mein Lieblingsfeind Vattenfall, bezieht sogar Holzpellets aus afrikanischem Regenwald, schifft sie nach Berlin, verbrennt sie dort und verkauft uns die so gewonnene Energie als umweltfreundliche grüne Energie. DAS IST PERVERS!!!
Aber ohne Bäume kippt das Klima und selbst die Lebewesen außerhalb der Wälder können nicht mehr existieren.
S21 ist überall
Nun soll der Park teilweise für einen neuen unterirdischen Bahnhof weichen. Trotz erheblicher verbissener Bürgerproteste
Der Schlossgarten in Stuttgart ist zum Teil 600 Jahre alt. Er wurde von König Friedrich dem 1. als auch von König Wilhelm dem 1. für das Volk geöffnet, weshalb er auch Volksgarten genannt wurde. An ihn schließt sich die Wilhelma an, der botanische und zoologische Garten, sowie der Rosensteinpark. Zusammen bilden sie das „Grüne U“ von Stuttgart.
wurden mit brutalsten Mitteln Tatsachen geschaffen. Und das mitten in Deutschland! Inzwischen gibt es eine neue Regierung und am 27.11.2011 soll es eine Volksabstimmung darüber geben, ob das Land aus den Plänen für den neuen Bahnhof aussteigen soll
Das im Bau befindliche Großprojekt in Brasilien soll den Xingu River (Seitenarm des Amazonas) in drei verschiedenen Talsperren aufstauen, für ein Stromkraftwerk. Der Strom kommt in erster Linie der Montanindustrie (Bergbau) zugute! Der Stausee würde 500 km² betragen, 516 km² wertvoller Regenwald würden vernichtet werden, dazu kommen Zu. und Abfahrtstraßen. 40 000 indigene Menschen würden vertrieben werden und ihre Heimat verlieren. Außerdem ist das Ökosystem des Xingu in Gefahr. Hunderte Fischarten, die an die Lebensbedingungen des Xingu angepasst sind, wären vom Aussterben bedroht. Am 3. März wird ein Baustopp wegen nicht eingehaltener Umweltauflagen wieder aufgehoben. Im September 2011 verhängt ein brasilianischer Richter erneut einen VORLÄUFIGEN Baustopp, wegen einer Beeinträchtigung des Fischfang von Ureinwohnern.
Regenwald in Indonesien und Sumatra
Das im Bau befindliche Großprojekt in Brasilien soll den Xingu River (Seitenarm des Amazonas) in drei verschiedenen Talsperren aufstauen, für ein Stromkraftwerk. Der Strom kommt in erster Linie der Montanindustrie (Bergbau) zugute! Der Stausee würde 500 km² betragen, 516 km² wertvoller Regenwald würden vernichtet werden, dazu kommen Zu. und Abfahrtstraßen. 40 000 indigene Menschen würden vertrieben werden und ihre Heimat verlieren. Außerdem ist das Ökosystem des Xingu in Gefahr. Hunderte Fischarten, die an die Lebensbedingungen des Xingu angepasst sind, wären vom Aussterben bedroht. Am 3. März wird ein Baustopp wegen nicht eingehaltener Umweltauflagen wieder aufgehoben. Im September 2011 verhängt ein brasilianischer Richter erneut einen VORLÄUFIGEN Baustopp, wegen einer Beeinträchtigung des Fischfang von Ureinwohnern.
Gudrun Kaspareit
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Frank (Mittwoch, 23 November 2011 16:43)
Danke liebe Gudrun, toller Bericht.
Homo Sapiens wird sich schneller auslöschen als bisher angenommen! Entweder gehen wir kaputt durch Atomwaffen (“bestes Beispiel gerade sind ja die Spannungen um den Iran)
oder aber eine katastrophale globale Erwärmung? Eventuell genetisch veränderte bzw. neu erschaffene Killerviren?...- das “Lieblingsspielzeug“ der Waffenindustrie und der “Raubtier“Kapitalisten , oder aber wir schaffen die Natur in den nächsten Jahren ab, so wie bisher in Schallgeschwindigkeit. ???
Diese Szenarien wurden bis in die jüngste Vergangenheit von skeptischen Forschern durchgespielt. Von der Hand zu weisen sind sie nicht. Inzwischen aber mehren sich die pessimistischen Stimmen, die der Menschheit eine Katastrophe vorhersagt , wenn man so weiter macht. LG fy
Elke (Mittwoch, 23 November 2011 16:58)
Vielen Dank, liebe Gudrun, Du bist mit eindringlicher Intensität auf dieses Thema eingegangen.
Es ist leider nur so, viele, die mit uns übereinstimmen, zucken die Schultern und meinen, dass man doch nichts ändern könnte.
Ich sage es in einer Weltsprache: "Yes we can!" Jetzt in dieser Minute!
VlG Elke
Frank (Mittwoch, 23 November 2011 17:12)
ja genau, all diese “Raubtier“Kapitalisten muss man jeden Tag in die Suppe spucken. Diese Leute sind die ersten die SCHREIEN wenn ihre Palmen auf Saint-Tropez verwelken...Oder deren Polo Tussys ihren Pelz nicht mehr tragen können....;-) GLG fy
Ursula (Mittwoch, 23 November 2011 17:39)
Wenn die Welt nicht begreift, das der Wald unser einziger Schutz gegen Klimakatastrophen ist, dann ist sie verloren.Jeder Baum ist ein Freund des Menschen und wie dieser mit diesem Freund umgeht, ist Verrat und eine Schande für die ganze Spezies.
Auf einem kahlen und leeren Planeten werden wir nicht überleben, soviel ist schon mal sicher.
Erst stirbt der Wald und dann sterben wir.
LG
Ursula