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Kanwan

Besuch in Kanada

Text und Scherenschnitte: Erika Bulow Osborne

06.09.2021

Heute habe ich mich sehr intensiv mit  meinem vor vielen Jahren  gewesenen Canada Besuch beschäftigt. Er brachte mir die Begegnung mit Wellingtonia,  den Big Trees . 

Einen Monat lang durfte ich Canada erleben bei meinem Onkel und seiner im entfernten Kamploops wohnenden Tochter. Mein Onkel lebte auf einer einsamen Insel Quadra. Ich wurde von Vancouver abgeholt, nachdem ich während des non-stop Fluges von Frankfuert die Spitze der Rocky Mountains Gletscher bewundert hatte. Zwischen der Stadt Vancouver und Vancover Island liegt der gewaltige “Straight of Georgia”.

Dann ging es per Auto weiter. Campbell River gilt als Lachs Metropole und Quadra Island ist ein Paradies verschiedendster Adler Arten. Das Wasser ist so kalt und gefährlich, dass ein Mensch innerhalb von drei Minuten erfriert. Die Entfernungen sind sehr groß Wir brauchten vier Tage, um zu seiner Tochter nach Kamloops zu gelangen.

Ich erlebte hautnah die “Big Trees”. Der Eindruck ist nie in Vergessenheit geraten, es war derartig überwältigend! Man stelle sich Bäume vor, die endlos in die Höhe wachsen. Und davon gibt es dann ganze Waldgruppen. Dort war es die “Wellingtonia.”

Ich berichte über den Küsten- Mammutbaum, Sequoia sempervirens, “Hyperion” genannt. Nach dem Erfinder des Cherokee Alphabets. beweist uns “Hyperion”, dass ein solcher Baum einhundertzehn Meter hoch wächst, dass dessen Durchmesser über sieben Meter beträgt. Man erstieg den Baum, um die Länge genau mit einem Meterband zu ermitteln. So kam man auf einhundertfünfzehn Meter und neunzig Zentimeter.

Erst in dreißig Meter Höhe sieht man die ersten Äste. Aus diesem Grunde ist die Krone verhältnismäßig klein und alle Äste verlaufen waagerecht. Es gibt zwei verschiedene Blattformen.

10-20mm lange nadelförmige Blättchen an langen, spriraligen Trieben, oder zweizeilig an Kurztrieben wachsende. Die Oberseite ist dunkelgrün, die Unterseite graugrün und mit zwei Stomastreifen (Spaltöffnungen) versehen. Bis zu vier Jahre lang bleiben die Nadeln am Baum. Im Kronen-Bereich gibt es Schuppenblätter an den Langtrieben. Männliche und weibliche Zapfen am gleichen Baum. Samen bilden sich erst ab dem 18. Jahr. Die weiblichen Zapfen sind gestreckt und aufrecht. Wenn die Zapfen eine gelbliche Farbe erreichen, sind die Samen reif. Sie verstreuen den Samen überall. Jeder Zapfen hat 50-60 Samen, aber, nur 20% davon sind keimfähig.

Man vermutet, dass Seqoia sempervirens “Hyperion'' der höchste Baum der Welt ist. Ein Rollmaßband kam auf die hohe Anzahl an Metern, aber vielleicht gibt es doch noch höhere bisher unbekannte Bäume. Der häufige Küsten-Nebel ist sehr wohltuend, um jedes Austrocknen zu vermeiden.

1769 beschrieb der Franziskaner Mönch Juan Crespi in der Nähe der Santa Cruz Mountains diese hohen Bäume als 'palo colorado', also “Redwoods “, und dieser einfache Name reicht auch jetzt noch aus.

1794 entnahm man dem Baum eine Probe und der Botaniker Aylmer Bourke Lambert nannte den Baum Taxodium sempervirens. 1847 veränderte der oestereichische Botaniker Stephan Endlicher den Namen noch ein letztesmal zur heutigen Sequoia sempervirens.

Ich kehre zurück nach Ipswich, Suffolk in England Dort sind wir sehr dankbar für zwei Sequoia sempervirens Bäume. Zwei gesunde Redwoods mit 26, 3 Meter Höhe, einem 290 cm Umfang und einem Durchmesser von 92 cm. Die herrlich weiche, dichte, rötlich-braune Rinde zu berühren und dann an Kalifornien zu denken, bringt mich ins Träumen.

Kommentare: 2
  • #2

    Christine (Freitag, 17 September 2021 12:19)

    Wieder fühle ich mich mitgenommen, liebe Erika, und dann dazu deine Scherenschnitte. Danke�

  • #1

    Eva Schmelzer (Mittwoch, 15 September 2021 17:37)

    Erikas Artikel über eines der gewaltigsten Wesen dieser Erde hat mich zum Träumen gebracht. Die majestätischen Giganten wirken überhaupt nicht erdrückend, sondern scheinen liebevolle Energiefelder zu besitzen, sanft, klar und warm. Und durch ihre ungewöhnliche Größe wird uns Menschen unsere Kleinheit gegenüber der Pflanzenwelt besonders bewusst. Diese Wesen machen ehrfürchtig durch ihre Erscheinung und wegen ihres möglichen erreichbaren Alters, das 2000 Jahre überschreitet.