Tüpfelhyänen – Hilfe für die „Umweltpolizei“
Naturschutz in Zentralafrika: Neue Hoffnung für die letzten Tüpfelhyänen im Kongobecken
Die letzten verbliebenen Savannengebiete des Kongobeckens waren noch bis vor wenigen Jahrzehnten ein wichtiges Rückzugsgebiet für Tüpfelhyänen in Zentralafrika. Doch innerhalb kurzer Zeit sind alle bekannten Tüpfehyänen-Populationen verschwunden – bis auf eine im Odzala Kokoua National Park im Norden der Republik Kongo und eine erst kürzlich entdeckte Population im Südosten Gabuns. Hyänen sind Aasfresser und nehmen als eine Art „Gesundheitspolizei“ eine wichtige Funktion ein: nicht nur für den Erhalt des Ökosystems, sondern auch für den Menschen.
Das sind die Maßnahmen von SAVE
- Genetische Studien: genetische Datensammlung zur Ermittlung der genetischen Vielfalt in den Populationen, Erkennung von Inzucht und zum Nachweis, ob zwischen den Populationen ein Austausch von Individuen stattfindet (welcher sehr wichtig ist, um keine Inzucht in den einzelnen Populationen aufkommen zu lassen).
- Feldforschung: Untersuchung von Kotproben zur Bestimmung des Nahrungsspektrums, Betrachtung des Jagdverhaltens und Sozialverhaltens, Bestimmung von Populationsgröße und Populationsausbreitung, andererseits auch Identifizierung von potentiellen Gefahren wie Krankheiten, Buschfeuer und Wilderei (GPS-Daten per Satellitenhalsbänder, Spurensuche, Beobachtungen, Monitoring etc.
- Arbeit mit Kamerafallen zur Aufnahme des Bestandes und Individuen-Unterscheidung
- Interviews mit Menschen vor Ort, um den Konflikt zwischen Mensch und Raubtier genau zu identifizieren und Lösungen zu finden, damit beide zukünftig friedlich nebeneinander leben können
- Förderung der Mitarbeit, Aus- und Weiterbildung der Bevölkerung vor Ort im Rahmen von Capacity Development
- Aufklärungsarbeit
Bitte informiert Euch!
Hier weiterlesen:
http://www.save-wildlife.org/de/themen/save-african-animals/tuepfelhyaenen
Tüpfelhyäne mit Baby
Kommentar schreiben
Marion Hartmann (Sonntag, 21 Juli 2013 08:28)
Ein wichtiger Beitrag! Meine größte Anerkennung für diese Arbeit in Sachen Naturschutz! Marion Hartmann