Fast wilde Bienen
Text und Foto: Gudrun Kaspareit
31. 03. 2014
Die Zeidlerei war im Mittelalter das gewerbsmäßige Sammeln von Honig wilder oder halbwilder Bienenvölker, das von Zeidlern ausgeübt wurde.
Nun gibt es Projekte in der Schweiz, diese alte Kunst wiederzubeleben, um die Biodiversität zu fördern.
So kann man die Bienen als auch alte Habitatbäume schützen und entdeckt ein altes Handwerk neu.
In der Schweiz, der Gemeinde Kriens wurde ein internationaler Kurs über die Zeidlerei ausgeschrieben und insgesamt sechs Bäume zur Verfügung gestellt, in welche Höhlungen für die Bienen geschlagen werden dürfen.
Man erhofft sich so eine Steigerung der Biodiversität. Einerseits mehr Bestäubung im Wald und andererseits das Ansiedeln von Käfern, Pilzen, Flechten, Moosen. Auch Schwärmen dürfen die Bienen
Obwohl diese Bienenvölker wild leben, sind sie doch registriert und werden von Imkern betreut.
Ein interessantes Projekt, wie ich finde.
Hier kann man alles darüber erfahren:
Erika Bulow-Osborne (Mittwoch, 02 April 2014 11:01)
Polnische Experten der alten “ Zeitlerei” im Schlosspark der Gemeinde Krien in der Schweiz fuehrten mit Schweizern einen Kursus von 11 Teilnemern verschiedener europaeischer Laender durch. Es ging um alte Baeume mit einem grossen Durchmesser, deren Lebenserwartung durch 'Zeitlerei' verlaengert wird. Es waere erfreulich, wenn die Teilnehmer ihre neuen Kenntnisse und Erfahrungen in England, Deutschland, Oesterreich und der Schweiz verbreiten koennten, denn es geht um das Bestaeuben von Pflanzen im Wald und in der Landwirtschaft, um wilden Honig ,sowie eine Ausweitung der Biodiversitaet allgemein, da sich Kaefer, Flechten Moose um die Baeume gruppieren werden. Alle wilden Bienenvoelker sollen von Imkern ueberwacht werden: eine sehr erfreuliche neue Entwicklung.
Eva Schmelzer (Dienstag, 01 April 2014 19:38)
Ein tolles Projekt, das Hoffnung gibt. Es scheint, dass immer mehr Menschen bewusst wird, das unser Überleben vom Überleben der Bienen abhängt. Ein Kampf zwischen David und Goliath (Monsanto, Bayer & Co.) Aber David hat es ja auch geschafft…